Sonntag, 11. Mai 2014

Der heisse GP von Bern und ein kalter Longrun

Der GP von Bern ist die grösste Laufveranstaltung der Schweiz. Der 10 Meilen Lauf 10 Meilen bzw. vier "Wegstunden" vor unserer Haustüre kann einen neuen Anmelderekord von 32'000 Läufern verzeichnen und ist traditionell das Hauptsaisonziel der lätti runners. Praktisch die ganze Laufgruppe ist mit dabei. Beim gemeinsamen Training am Mittwoch reut es mich, dass es keine Nachmeldemöglichkeit gibt. Als eine Kollegin am Freitag Nachmittag per Facebook ihre Startnummer vergeben möchte, will ich mir die Gelegenheit "die schönsten 10 Meilen der Welt" zu laufen, nicht entgehen lassen.

So bin ich am Samstag Nachmittag beim Lauffest in Bern dabei und stehe eine Woche nach dem Halbmarathon von Vännäs erneut an einer Startlinie. Nach einem Mini-Feld von 130 Läufern diesmal in einem 31'506-Tausend-Füssler!



Km 1 - Eine ganze Stunde verstreicht nach dem Startschuss für die Elite-Frauen, bis die Läufer aus Block 30 die Startlinie passiert haben. Um 16:26 Uhr fällt der Startschuss für Block 17. Als ob es Langstreckenrennen auf der Startgerade zu gewinnen gäbe, wird losgestürmt. Auf der Platanen-Allee der Papiermühlestrasse versuchen wir es locker zu nehmen. 



Am Aargauerstalden wird die Euphorie automatisch gebremst. Die Strecke ist bereits für die Rückkehr der Elite zweigeteilt worden. Bald wird die Stadt von einem ununterbrochenen Läuferstrom umringt sein! Es wird eng, und es fällt uns schwer, auf der Rampe zum Bärengraben hinunter etwas Gratis-Schwung mitzunehmen.  

Km 2 - Beim alten Gehege der Berner Wappentiere biegen wir auf die Nydeggbrücke ein. Sogleich folgt die Gegensteigung in die Altstadt von Bern hoch, die seit 1983 auf der UNESCO Weltkulturerbe-Liste steht. Der GP kommt mit seinem anspruchsvollen Profil annähernd einer Halbmarathon-Belastung gleich. Geduld ist ein Muss! 

Das Traumziel meiner drei Mitläuferinnen ist heute schneller als 1:29:59 Stunden zu laufen. Wir wollen das Experiment wagen, obwohl der Wetterbericht nicht Wort gehalten hat. Statt der versprochenen Bewölkung hängt die Sonne stechend am Himmel und brennt schonungslos auf uns nieder, als wir die festlich beflaggten Pflasterstein-Gassen der Altstadt hinan traben. Bis Kilometer 5 soll ich vor allem bremsen. Nur eine Woche nach dem Halbmarathon habe ich jedoch den Eindruck, mächtig Gas geben zu müssen, um die gewünschte Pace laufen zu können. 




Justitia auf dem Gerechtigkeitsbrunnen in der Gerechtigkeitsgasse.


Simsonbrunnen in der Kramgasse, der Zytglogge-Turm kommt in Sicht.


"Jitz ds Rohr uf" - jetzt Gas geben - heisst es auf dem 2. Kilometerschild. Das begeisterte Publikum trägt uns vorbei am Zähringerbrunnen, welcher dem Berner Stadtgründer Berchtold V. von Zähringen gewidmet ist und um die Kurve beim berühmten Zytglogge, der neben der Turmuhr ein Glockenspiel und eine astronomische Kalender-Uhr beherbergt. 

Km 3 - Dankbar über den Schatten biegen wir in die Postgasse ein. Die Strecke hat bis zur Aare hinunter ein ansehnliches Gefälle, und wir laufen unseren schnellsten Kilometer.




Auf dem Nydeggstalden rast die Meute auf buckligen Pflastersteinen abwärts, die Nydeggkirche grüsst mit ihrem schlanken Kirchturm, und in der Matte gilt es, das Tempo nicht mitzunehmen und einen vernünftigen Rhythmus zu finden.


Km 4 - Beim Schwellenmätteli geht das Rennen also erst richtig los. Die filigrane Eisenkonstruktion der Kirchenfeldbrücke schwingt sich mit zwei eleganten Bögen über die grün schimmernde Aare. Wir laufen direkt der Sonne entgegen, und das schwül warme Westwind-Wetter lässt unsere Köpfe glühen. Doch wir sind auf Kurs, und treffen die für flache Partien vereinbarte 5:30er Pace.


Km 5 - Im Marzili, dem Quartier direkt unterhalb des Bundeshauses, wo sich auch das gleichnamige Freibad - eines der meist besuchten Bäder der Schweiz befindet, dürfen wir eine willkommene Abkühlung geniessen und ein paar hundert Meter im Schatten laufen. Die 5 Kilometer-Marke passieren wir nur ein paar wenige Sekunden langsamer als geplant.



Km 6 - Auf dem Weg zur Dalmazibrücke bieten Fränzis Schmerzen in Wade oder Achillessehne Grund zur Diskussion. Wir bestärken sie darin, den Lauf abzubrechen. Und wir Übriggebliebenen gehen ebenfalls über die Bücher. Lohnt es sich wirklich an diesem heissen Tag an einem Zeitziel festzuhalten? Die zum Teil uralten Bestzeiten sind sowieso ausser Reichweite.


Km 7 - Auf dem Uferweg der Aare entgegen läuft es immer zäh, auch an guten und kühlen Tagen. Die Hälfte ist noch nicht geschafft, die Tierpark-Steigung naht, und die Monbijoubrücke, auf der wir den 11. Kilometer zurücklegen werden, macht deutlich, dass es nun ans "Klettern" geht! 




Km 8 - Als wir in den grünen Tunnel des gepflasterten Tierparkwegs einbiegen und die 11% Steigung bietende Rampe hinan trippeln, haben wir ausgemacht, den Rest dieses GPs "gemütlich" anzugehen, die schönsten 10 Meilen der Welt zu geniessen und gemeinsam ins Ziel zu laufen.

"Psst Tierpark" hatte Kilometerschild Nr. 7. gemahnt. Ja, die Läufer sind ganz still und gehen ganz im Bewältigen des Anstieges auf. Beim Vivarium sind die Vögel zu hören, die Wisente verbergen sich jedoch gut in ihrem grossen Gehege vor der aussergewöhnlich grossen Besucherschar, und wir tauchen in das meist stille Grün des Dählhölzliwaldes ein. 


Arlette fällt auf, dass sie auf diesem anspruchsvollen Abschnitt auf ihrem PB-Lauf letztes Jahr weder Musikanten noch Zuschauer wahrgenommen hatte. Im Schatten zu laufen ist eine Wohltat, und doch scheint der Wald heute nicht enden zu wollen!


Lachen können wir trotzdem! Wir lassen uns vom leidenschaftlichen Publikum anstecken - ja und wir erholen uns im Schatten der Bäume tatsächlich eine Spur von der Hitze. 




Km 9 - Beim Seilpark endet die Steigung. Wir laufen nun im Schlepptau der 1:30er Pacemaker - leider sind es jene aus dem zwei Minuten nach uns gestarteten Block ...
Ab dem Thunplatz, der ein Zuschauermagnet ist, können wir die Beine wieder rollen lassen, und auf der Kirchenfeldstrasse gibt es noch eine Weile Schatten. Aus der Stille tauchen wir wieder ein ins Volksfest am Strassenrand. Die Steelbandklänge passen besonders gut zur drückend heissen sommerlichen Witterung.





Km 10 - Beim Abstecher ins Kirchenfeld, dem Botschaftsviertel, können wir unseren gewaltigen Durst löschen. Und die 10-Kilometer-Zeit überrascht uns positiv: 57:46 Minuten - unser unterwegs Sein hatte sich eher nach einer über einstündigen Odyssee angefühlt.





Km 11 - Auf der Monbijou-Brücke geht es mit Seitenblick aufs Bundeshaus immer geradeaus, der Sonne und dem Gegenwind entgegen. Auf dem 13. Kilometer werden wir am Regierungs- und Parlamentssitz der Schweizerischen Eidgenossenschaft vorbeilaufen. Zuerst wartet noch ein Linksschwenker ins Quartier. Ja, wir sind schon ziemlich müde! Die Hitze und der rasant fallende Luftdruck fordern ihren Tribut und treiben den Puls in astronomische Höhen.




Km 12 - Ein paar Abwärts-Meter sind uns auf der Eigerstrasse gegönnt, schon folgt der nächste harte Abschnitt, der uns über Sulgenrain und Sulgeneckstrasse zur Innenstadt hoch bringen wird. 





Die Unterstützung des Publikums ist fantastisch, wenn uns auch die KM12 Fahne einen Moment in die Irre führt und uns glauben lässt, wir hätten den Anstieg besonders flink bewältigt. 


Km 13 - Bald ist es geschafft! Wir sind froh, dass Wasser und etwas Salz ausreichen unsere Hitze-Qualen zu lindern. Am Verpflegungsstand verlieren wir einander kurz aus den Augen. Die römisch-katholische Dreifaltigkeitskirche und der Park bei der kleinen Schanze markieren das Ende dieses Aufstiegs. Oben angekommen finden wir durch eine kleine Warteschlaufe in der Kurve alle wieder zusammen.




Vom Berna-Brunnen grüsst Berna mit der Lanze in der rechten und dem Bernerwappen in der linken Hand. Diese Frauengestalt symbolisiert Stadt und Kanton Bern, so wie Helvetia auf dem Giebel des Bundeshauses den schweizerischen Bundesstaat personifiziert.



Auf dem Bundesplatz hätte ich Lust einen Abstecher durch das Wasserspiel mit seinen 26 Fontänen zu unternehmen. Doch der Kurs ist vorgegeben, wie bei Staatsempfängen werden wir über einen ausgerollten Teppich geleitet. Unserer ist nicht rot, sondern blau wie der Sommerhimmel. Hier dürfen wir Vorschuss-Lorbeeren ernten und werden bereits wie Sieger gefeiert.  




Km 14 - Nochmals Gas geben - wir bemühen uns! Im Fahnenmeer der Herrengasse abwärts dem Münster entgegen fällt das nicht schwer. 



Wegen Dauer-Renovation ist die grösste und wichtigste spätmittelalterliche Kirche der Schweiz nie gänzlich unverhüllt zu bewundern. 


Die Münstergasse hinan heisst es kämpfen und wir fragen uns, warum wir uns den fordernden GP immer wieder antun. Die tolle Kulisse und die unterstützende Atmosphäre geben die Antwort. Schnell einen Blick auf den weltbekannten Zytglogge werfen, um den sich zu jeder vollen Stunde grosse Touristentrauben scharen. Er war früher die Hauptuhr der Stadt. Von hier aus wurden die Wegstunden gemessen, die auf den Stundensteinen der Hauptstrassen eingemeisselt sind (bei Schrittempo benötigte ein Reisender 12-15 Minuten pro Kilomter, legte also 4-5 km pro Stunde zurück). 


Glücklicherweise liegt keine ganze Laufstunde mehr vor uns! Und im Schritttempo sind wir auch nicht unterwegs! Wo es zu Beginn des Laufes auf der Hauptachse der Altstadt aufwärts ging, können wir es nun etwa einen Kilometer lang rollen lassen - so gut das mit müden, glühend heissgelaufenen Muskeln noch geht. Die Pflasterstein-Strecke durch die Berner Altstadt hat mir bei meinem Bestzeiten-GP 2004 den heftigsten Muskelkater meiner ganzen bisherigen Laufkarriere beschert!




Ich bin nicht die einzige, die eine Hand voll Wasser aus dem Kreuzgassbrunnen schöpft. Ah, tut das gut Kopf und Nacken zu kühlen! 


Km 15 - Kühlen, trinken, tief durchatmen - nach der Altstadt und der Nydeggbrücke folgt die Schlüsselpartie des GPs, der Aargauerstalden.




50 Höhenmeter türmen sich auf dem zweitletzten Kilometer vor uns auf. Die müden Beine lassen diese erscheinen wie einen Berg. Die Zuschauer geben ihr Bestes, unsere Blicke kleben dennoch meist am Boden. Wir haben keine Augen für die zauberhafte Aussicht über die Altstadt, die sich auf einem Hügel über die Aare-Schlinge erhebt.



Km 16 "Hü jitz" - Hopp jetzt - leichter gesagt als getan! Die Steigung ist nach dem Aargauerstalden noch nicht zu Ende! Dem Rosengarten folgend, führt die Strecke weiterhin sanft aufwärts. Ein Bogen markiert den letzten Kilometer. Wir warten noch mit dem Endspurt, bis Lisa nach der Klettertour zu uns aufgeschlossen hat und es unter einer schattigen Allee dem Pferdesportzentrum entlang abwärts geht. 



Endlich schimmern die Gebäude des Messegeländes durch die Bäume, die Speakerin ist zu hören, das Riesenrad kommt in Sicht. Wir fassen uns bei den Händen und laufen ziemlich "bien cuit" ins Ziel. 


Im Ziel sind wir vor allem erleichtert, es bei diesen schwierigen Umständen geschafft zu haben, schnappen uns Bananen aus dem 6-Tonnen-Berg dieser Südfrüchte, fassen Rivella und den goldgelben Isostar Bidon. Deziliterweise verschwindet die Flüssigkeit in unseren durstigen Kehlen. Unglaublich, wie die Sonne auch um 18 Uhr noch brennt. 


Zurück beim Treffpunkt warten schon die Jüngeren und Schnelleren der Gruppe. Trotz Wärme gibt es ein paar neue Bestzeiten zu feiern. Und mit etwas Verspätung überfällt uns doch das Glücksgefühl Finisher zu sein.


Darin bestärken uns auch das dicke Lob, die guten Wünsche und der lustige Berndeutschkurs auf der Trinkflasche:

Bärnestark
Gratuliere
Weltklasse
Top Leistung
Ganz schön gerannt
Toller Lauf gewesen
Genug beeilt und fertig geschnauft
Im Ziel und gut drauf
Jetzt trinken
Erhol dich gut
Komm gut nach Hause
Schön warst du dabei
Bis nächstes Jahr
Einen windstillen Abend
Und schlaf dann gut

Die 10 Meilen von Bern sind wirklich einzigartig - wir werden wiederkommen - bestimmt!

16.0975 km 1:36:35 Stunden / 6:00 Min./km /Puls 157
+/- 150 hm / 24°schön, schwülheiss, leichter WSW Wind
Track http://connect.garmin.com/activity/496750997

Der letzte Wunsch wirkt nicht, ich schlafe aussergewöhnlich schlecht. Mein ganzer Körper glühlt, das Herz pocht viel zu schnell, und ich sehe unsere "Felle davonschwimmen". Der geplante Longrun wird am Sonntag nicht möglich sein ...

Nach 24 Stunden Ruhe kommt doch Lust auf, die Laufschuhe zu schnüren, obwohl draussen der Westwind-Sturm tobt und es in Strömen regnet. Ich gebe mir 5 - 10 Kilometer. Dick eingemummt laufen wir eine Schlinge, die mir erlauben würde, schnell wieder nach Hause zurückzukehren.
Doch meinem Kreislauf gefällt das kühle Wetter, und die Beine haben ausser über ein bisschen Müdigkeit nach fünf Kilometern nichts zu klagen. So lassen wir uns vom Wind ostwärts schieben.

Die Schauer lassen nach, am westlichen Horizont ist schon der blaue Himmel zu sehen. Nach 10 Kilometern verlassen wir unsere Longrunstrecke und nehmen in Jegenstorf den Radweg Richtung Olten. In Zauggenried finden wir den Wanderweg, der malerisch dem Flüsschen Urtenen (18 Kilometer langer Nebenfluss der Emme) entlang führt. 


Mittlerweile haben wir 10 Meilen zurückgelegt (heute in 1:32:14 Stunden mit nur 131 Durchschnitts-Puls!?). Auf dem Wanderweg steht Bätterkinden 2 Stunden - das wäre doch ein schönes Ziel - es muss etwa acht Kilometer weg sein.

Mittlerweile ist die Sonne hervorgekommen, der Wind weht nun von der Seite. In seiner Strömung vollführen die Schwalben dicht über der Böschung und dem Wasser atemberaubende Flugmanöver. Ein Graureiher fliegt auf, das intensive Licht leuchtet magisch durch die Blätterkrone einer uralten Eiche und eine Stockenten-Mutter paddelt mit vielen flaumigen Küken gegen die Strömung an.


Der Wanderweg führt uns schliesslich auf den Uferweg an der Emme. Wie in einem Tunnel traben wir durch den dichten Wald und landen einen knappen Kilometer vom Bahnhof Bätterkinden weg wieder in der Zivilisation. Es rollt bis zum Schluss überraschend gut. Dass wir an diesem Wochenende einen ganzen Marathon laufen werden, hätte ich gestern niemals gedacht!

Am Bahnhof wartet das "Taxi". Unsere Tochter hat letzte Woche den Führerschein gemacht und sammelt nun gerne ein paar Erfahrungs-Kilometer.


25.3 km Longrun 5:43 Min./km / Puls 133
+ 85 hm / - 145 hm / 12° Regen bis Sonne, starker WSW Wind
Track http://connect.garmin.com/activity/497543491

10 Kommentare:

  1. Wow, ganz tolle Bilder von den 10 Meilen!
    Eine nette Distanz ist das. Bin ich selbst noch nie gelaufen, wird aber wohl auch nicht so oft angeboten.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Markus
      Der GP ist der einzige 10 Meilenlauf in meiner Wettkampfliste. Dieses Jahr habe ich zum 8. Mal teilgenommen - es hat was mit den schönsten 10 Meilen der Welt ;-)
      Wegen des Profils lässt er sich schlecht mit einem anderen Lauf über diese Distanz vergleichen, aber in der Schweiz gäbe es noch weitere.
      Liebe Grüsse
      Marianne

      Löschen
  2. Hallo Marianne,
    ich habe Deinen Bericht natürlich mit den Augen der ebenfalls dabei Gewesenen gelesen! Lustig, viele Bilder sind sehr ähnlich, aber Du hast natürlich viel mehr Orts- und Historienkenntnisse einbringen können! Herzliche Glückwünsche an die lätti runners und an Dich, dass Ihr den Lauf gefinisht und die Strapaze durchgestanden habt. Ja, es war eine Hitzeschlacht und ich habe geflucht unterwegs ... aber schon am nächsten Morgen war klar: Schön wars dennoch, auf ein Neues in 2015! Und dann klappts auch mit dem Treffen! :-)
    Viele liebe Grüße
    Elke

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Elke
      Das war ja lustig in deinem Blog-Bericht zum Teil genau die gleichen Szenen und Beschreibungen zu entdecken, aber da findet sich auch so manche geschilderte akustische "Hörenswürdigkeit", die bei mir fehlt. Beim JMT ist es mir mal gelungen, darauf zu achten, wie dieser Lauf "tönt". Da der GP durch unsere Heimatstadt führt, fand ich es spannend, über ein paar Sehenswürdigkeiten am Streckenrand Genaueres nachzulesen.
      Danke für die Glückwünsche. Auch bei uns kam unterwegs die Frage auf, warum wir uns immer wieder auf diese anspruchsvolle Strecke einlassen. Die einmalige Atmosphäre und der spannenden Wechsel von Natur und Innenstadt wird uns bem 10 Meilen Lauf "vor unserer Haustüre" immer wieder anlocken, da bin ich sicher! Aber auf ein Zeitziel werde ich mich nur noch bei 8° und Nieselregen einlassen ;-)
      Genau, nächstes Mal machen wir einen konkreteren Treffpunkt aus!
      Gute Erholung und liebe Grüsse
      Marianne

      Löschen
  3. Hej Marianne,
    herzliche Gratulation zum Finish und Kompliment zum tollen Bericht. Da scheinst Du den Lauf mit den Lätti Runners ja richtig genossen zu haben. Gerne wäre ich auch am Start gewesen aber so wie ich mich am Samstag gefühlt habe, hätte ich den GP nicht bestreiten wollen.
    Ich wünsche Dir gute Erholung und schon jetzt eine gute Biel Marathon Vorbereitung!
    Liebe Grüsse
    Hugo

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hej Hugo
      Danke für die Blumen! Ja, es war schön am GP dabei zu sein, das sommerliche Wetter hat die Stadt in fantastische Farben getaucht. Doch ich muss mich ähnlich gefühlt haben, wie du dich beim Samstags-Training. Schwülwarmes Wetter und Luftdruckabfall haben mein Körpergefühl ganz schön durcheinander gebracht - trotz der 6er Pace war es ein Krampf!
      Danke auch für deine guten Wünsche. Das Ziel Nacht-Marathon behalte ich als Motivationshilfe bei, aber es steht noch in den Sternen ob ich starten kann.
      Dir auch alles Gute!
      Liebe Grüsse
      Marianne

      Löschen
  4. Was für ein langer Bericht mit soooooooo vielen Impressionen
    mitgebracht aus Bern
    Selbst ich erkenne Straßen
    in denen ich auch schon gebummelt
    nicht gelaufen bin
    Glückwunsch !
    Startest du tatsächlich in Biel ?
    Ein tolles Abenteuer
    wenn es trocken bleibt !

    Ostseegrüße in die schöne Schweiz

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke Margitta
      Spannend, dass du Bern kennst, das kann ich nicht von vielen deutschen Städten behaupten!
      Wenn mein Körper bis in 5 Wochen dazu bereit ist, würde ich den Nacht-Marathon gerne laufen - es wird sich zeigen.
      Ein Abenteuer wärs bei schönem Wetter bestimmt.
      Es ist Vollmond in dieser Nacht!
      Regnerische Grüsse aus der CH
      Marianne

      Löschen
  5. Wow wieder so ein schöner Bericht!!! Wie machst du es eigentlich, dass die Fotos nicht verwackeln? Hältst du jedes Mal an? Megaschön diese Bilder! Wir hatten mehr Wetterglück beim Altstadt: die Sonne versteckte sich genau dann hinter den Wolken...
    Wow wenn du den Nachtmarathon machst, möchte ich aber wenigstens an der Strecke stehen und die lautstark anfeuern :-) Hoffen wir auf eine wunderschöne Vollmond-Nacht.
    Danke für diesen tollen Bericht!

    Liebe Grüsse Andrea

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke vielmals Andrea
      Ja genau, ihr hattet beim Altstadt-GP Glück mit dem Wolken-Sonnenschirm! Auf dem Weg vom Bahnhof zur BEA fielen gar ein paar Regentropfen, doch die Wolken zogen ab, sobald wir im Startblock standen ... Naja, bei Regen hätte ich keine Fotos machen können ;-)
      Zum Fotografieren halte ich selten an - diesmal nur um Bilder gegen die Laufrichtung zu schiessen, sowie Münster und Zytglogge abzulichten. Damit die Fotos nicht verwackeln, mache ich zum Abdrücken einen kleinen Luftsprung, so geschieht das Auslösen in der einigermassen ruhigen Flugphase und nicht beim Fussaufsatz.
      Bis jetzt ist der Nachtmarathon erst ein Traum. Mal sehen, wie die nächsten Wochen verlaufen ;-) Unterstützung am Streckenrand ist natürlich immer genial.
      Liebe Grüsse Marianne

      Löschen