Montag, 31. Dezember 2012

Lauf-Jahres-Bilanz

3'700

Diese eine nüchterne Zahl könnte mein Laufjahr 2012 umschreiben.
So weit wie nie zuvor bin ich dieses Jahr gelaufen!




3'700 Kilometer :-)

Das ist weit!
Ganze 500 km weiter als 2011 (welches auch schon ein Rekordjahr war)!
Durchschnittlich etwas mehr als 10 km pro Tag 
und 70 km pro Woche (zwischen 7 und 105 km).

Wie weit 3'700 Kilometer sind, kann ich mir erst vorstellen, seit ich die Strecke auf die Google Maps Europakarte gelegt habe.

Wäre ich am 1. Januar 2012 in Lecce am Stiefelabsatz Italiens in mein Laufjahr gestartet, wäre ich heute in Ekorrsele in Schweden an der Grenze zu Lappland angekommen.

330 km der 3'700 Kilometer waren Wettkampf-Kilometer
verteilt auf 16 Starts 
4 x Marathon 
3 x 15 km bzw. 10 Meilen 
2 x Halbmarathon
4 x 10 km 

Reich an Kilometern war mein Laufjahr tatsächlich. 
Aber natürlich habe ich weder die 330 Wettkampf- noch die 3'370 Trainings-Kilometer einfach abgespult!
Mein unter-Weg-s sein hat mich in vielerlei Hinsicht reich gemacht.

Siehe Diashow unter-Weg-s...
Es hat mir viele Abenteuer, wunderschöne, eindrückliche, fordernde und unerwartete Natur- und Wetter-Erlebnisse, Einblicke in fremde Länder und Städte, Sonnenauf und -untergänge, Begegnungen, Nachdenk-Stunden und so unbeschreiblich viel mehr geschenkt, dass ich keine der etwa 350 Stunden und der ca. 2'700'000 auch etwas anstrengenden Herzschläge missen möchte! 


Durchschnittlich war ich mit einem Puls von 128 Schlägen pro Minute (ca. 70 % der Maximalen Herzfrequenz) unterwegs.
Noch nie habe ich so zurückhaltend trainiert, so viele Joggings und lockere sowie lange Läufe absolviert und Anteil mässig so wenig Tempo-Training gemacht.

Und doch war 2012 mein (und auch Andis) erfolgreichstes Laufjahr!
Wir beide haben sämtliche persönliche Bestleistungen auf den Distanzen zwischen 10 Kilometer bis Marathon revidiert.

Kürzlich habe ich einen spannenden Age Grading Rechner gefunden, mit dessen Hilfe man die eigene Leistung etwas besser begreifen kann. 
Die erreichten Laufzeiten lassen sich in % des Weltrekordes in der entsprechenden Alterskategorie ausdrücken. So lässt sich auch die Leistung über verschiedene Wettkampf-Distanzen vergleichen.
Obwohl Marathon meine Lieblings-Wettkampf-Distanz ist, habe ich beim Halbmarathon in Tenero die "bessere" Leistung erbracht (79.8 % des Weltrekordes), als bei meinem besten Marathon ("nur" 75.9 % des Altersklassen-Weltrekordes).


Und schon ist der nächste Lauf-Traum geboren!
Bevor der Zahn der Zeit allzu sehr an meinem "Fahrgestell" nagt, möchte ich nächstes Jahr versuchen über 42'195 km mein ganzes Potential auszuschöpfen. Wenn dies überhaupt noch möglich ist?
Auch wenn es in Edinburgh etwas gar warm war, ich mich nicht ganz optimal ernährt habe, und ich denke, dass ich bei optimalen Bedingungen (8 statt 20° und bedecktem Himmel statt strahlendem Sonnenschein) besser hätte laufen können. So verkündet die Tabelle auch, dass ich beim selben Trainings-Stand pro weiteres Lebensjahr mit einer um etwa 2-3 Minuten "schlechteren" Marathon-Zeit rechnen muss...
Theoretisch hätte ich also nur noch etwa 6 Monate Zeit, dieses Abenteuer in die Tat umzusetzen.

Oder ich müsste mein Training noch mehr optimieren!
Aber wie?

Mehr Tempo-Training verkraftet mein Körper nicht!
Und um noch mehr Laufkilometer bzw. Trainings-Stunden im Alltag unterzubringen, müsste ich wohl "Profi-Sportler" werden... 
Vielleicht sollte ich wie Andi ein Jogging durch ein Krafttraining ersetzen?

Aber schnelle Zeiten sind ja auch nicht alles!

"Laufe nicht der Vergangenheit nach
und verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr.
Die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt."

Diesen Geburtstags-Karten-Spruch, den ich gestern von meinem Vater bekommen habe, will ich beherzigen! 
Der Weg ist ja schliesslich das Ziel!
Ich möchte jeden einzelnen Lauf-Schritt auf neue Ziele hin geniessen.
Das nächste Lauf-Ziel ist auf jeden Fall kein hoch gestecktes. Beim Dubai-Marathon wird der zurückgelegte, bewusst erlebte Weg wichtiger sein als die Ziel-Zeit ;-)


Und da das Leben nicht nur aus Höhenflügen besteht, sondern in Wellen verläuft, kann es gut sein, dass auf die Erfolgs-Geschichten 2012 nun ein gemächlicheres Laufjahr mit ganz neuartigen Lauf-Zielen folgt.

Doch nun euch allen, die ein Stück auf den selben oder ähnlichen Wegen mitgerannt seid und die selben Träume geträumt oder einfach mitgefiebert habt - vielen Dank!
Auf den Weg durch euer 2013 wünsche ich euch viel Glück, Freude, Energie und beste Gesundheit!

7.1 km Jogging 6:00 Min./km / Puls 119
+/- 45 hm / 7° schön
Track http://connect.garmin.com/activity/256129924

Sonntag, 30. Dezember 2012

Dubai-Marathon-Tempo

In den letzten Wochen gibt es immer wieder Trainings, bei welchen mir mein Puls gar nicht gefällt (ca. 10 Schläge zu hoch) und sich die Muskulatur hartnäckig müde anfühlt. Und ich denke nicht, dass ich den turbulenten Festtagen mit zu vielen kulinarischen Verlockungen und zu wenig Schlaf die Schuld in die Schuhe schieben darf... Letztes Jahr hatten wir das selbe Trainings-Ziel und es "lief" um den Jahreswechsel herum bei den selben Bedingungen eindeutig besser!? Es ist gut möglich, dass wir unser Erlebnis-Marathon-Tempo noch einmal überdenken müssen! 
Auch wenn unser Morgentraining anstrengender wurde als beabsichtigt, war es dennoch herrlich, dem Sonnenaufgang entgegen zu rennen. Als wir starteten stand noch der Mond am Himmel, und nach und nach färbten sich immer mehr Wolken rosa. Der starke Westwind unterstützte uns zu Beginn, bremste auf dem Heimweg weniger stark als erwartet und kroch erst beim Auslaufen eiskalt unters Lauftenue. 

12 km Dubai-Marathon-Tempo 5:16 Min./km / Puls 146
in 16.1 km 5:27 Min./km / Puls 142
+/- 120 hm / 4° starker eiskalter Westwind
Track http://connect.garmin.com/activity/255620708

Samstag, 29. Dezember 2012

Sonne tanken

Ruhetag hin oder her. Nach so vielen Nacht-, Wind- und Regentrainings mussten wir einfach raus in den strahlenden Sonnenschein! Und hoffentlich trägt das kurze Jogging dazu bei, die Muskulatur vor dem morgigen Tempotraining zu lockeren!

5.1 km Jogging 6:00 Min./km 
Puls 119
+/- 50 hm / 5° Sonne
Track http://connect.garmin.com/activity/255250048

Freitag, 28. Dezember 2012

Erstes Dubai-Marathon Notfall-Plan-Training

Erst seit einer Woche kann Andi wieder grössere Umfänge und etwas Tempo trainieren. Und auch ich fühlte mich lange nicht 100 % fit. So nehmen wir doch wieder einen Marathon-Notfall-Plan aus der Schublade, um uns auf den Dubai-Marathon vorzubereiten (Runner's World Buch - Marathon - die besten Programme - Trainingspläne für Spätentschlossene und "Problemfälle").
Zweimal trainierten wir dieses Jahr vier Wochen lang nach dem Plan "Marathon riskant". (Alle zwei Tage läuft man zwei Kilometer weiter in der geplanten Marathon-Geschwindigkeit - 10 / 12 / 14 ... 22 / 24 km und legt darauf acht Tapering-Tage ein).
Entspannt absolvierten wir darauf im Januar in Dubai und im Juli in Stockholm lockere Erlebnis-Marathons in 3:43:42 bzw. 3:43:56 (Pace 5:18 Min./km).
Der Abwechslung halber haben wir diesmal den umfangreicheren Plan "Marathon realistisch" gewählt. In den nächsten 20 Tagen werden wir fünf Longruns sowie fünf Erlebnis-Marathon-Tempo-Trainings und dazwischen mindestens ebenso viele kurze Joggings laufen. 
Wir sind gespannt auf dieses Experiment. Kurz aber heftig scheint das Training - nächste Woche werden wir auf über 90 Trainingskilometer kommen. Wir hoffen, dass wir das verkraften werden und dass wir ähnlich fit wie letztes Jahr am 25. Januar in Dubai am Start stehen werden.
Der Einstieg ist heute gut gelungen. Herrlich war es ohne Wind, Regen oder Schnee und bei angenehmen 5° zu laufen. Das Gefühl energie-leere Muskeln zu haben stellt sich immer später ein, und langsam können wir uns vorstellen, mehr als doppelt so weit zu laufen...

18.6 km Longrun 5:40 Min./km / Puls 130
+/- 130 hm / 5°
Track http://connect.garmin.com/activity/255156623

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Stürmische Nacht

Welch ein Unterschied zur klaren Mondnacht von gestern!
Heftige Westwind-Böen trieben schwere Regenwolken über den Himmel. Zum Glück liessen diese ihre nasse Fracht nicht ständig auf uns niederfallen. Wir hatten am Boden schon genug mit den schmutzigen Bächen zu tun, die vielerorts quer über die Strasse (und durch unsere Schuhe) flossen. Zu Beginn unseres Trainings wurden wir ruckartig übers offene Feld geschoben. Manchmal schubste der Wind den Oberkörper in eine andere Richtung als die Beine. Auf dem Heimweg war dann Kraft-Training angesagt. Viel Vorlage war nötig, damit wir uns dem Wind entgegen stemmen konnten.
Der ständig wechselnde Strassenzustand sorgt auf jeden Fall für eine abwechslungsreiche Belastung der Lauf-Muskulatur. U
nd der "Körpergefühl-Tempomat" funktioniert überraschenderweise auch bei solch ungewohnten Wetterbedingungen! 

10.1 km Jogging 6:00 Min./km / Puls 126
+/- 90 hm / 4° Regen und starker, böiger Westwind
Track http://connect.garmin.com/activity/254877726

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Stille Nacht

Wie hat das gut getan, nach einer weiteren turbulenten Weihnachtsfeier die Schuhe zu schnüren, ohne Stirnlampe und ohne auf die Uhr zu schauen mutterseelenalleine in die helle Mondnacht hinaus zu laufen. (Nein, Andi ist nicht wieder krank geworden - er hat ein Krafttraining vorgezogen).
Nun fühle ich mich reich beschenkt mit Ruhe, Stille und silbernem Mondlicht, und ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich laufen kann.

7.0 km Jogging 6:00 Min./km / Puls 124
+/- 45 hm / 8° Westwind
Track http://connect.garmin.com/activity/254560428

Dienstag, 25. Dezember 2012

Kurzer, hügeliger Weihnachts-Longrun

Andi's Lieblingsstrecke ist bei Schnee und starkem Regen nicht begehbar. Die Wald- und Feldwege waren heute glücklicherweise kaum mehr sumpfig. Im Limpachtal schien bereits der Frühling Einzug zu halten. Zu unserem grossen Erstaunen stelzten dort Störche über die Felder!
Das einzig Weihnächtliche an diesem Lauf ist die Trainings-Aufzeichnung. Sieht sie nicht aus wie ein Tannenbaum?
Fast zwei Stunden Luft zu schnappen und Platz zu schaffen für mehr Güetzli und das Weihnachts-Essen von heute Abend hat gut getan. Wir waren jedoch dankbar, dass der starke Westwind uns kräftig nach Hause geschoben hat. Zurzeit brauchen wir beide zwischen den Trainings mehr Erholungszeit, als uns lieb ist...


17.1 km Longrun 5:48 Min./km 
Puls 132
+/- 185 hm / 11° starker Westwind
Track http://connect.garmin.com/activity/254232410

Sonntag, 23. Dezember 2012

24 km frühlingshafter Weihnachts-Longrun

Unglaubliche 10° zeigte das Thermometer heute Morgen an. T-Shirt Wetter einen Tag vor Weihnachten! Da ein starker Wind wehte, nahm ich  Ärmlinge, Handschuhe und meine Weihnachtsmann-"hatnut"-Mütze mit auf den Weg.
Schön waren diese nebelfreien Stunden - einen Moment die fahle Wintersonne am weiten Himmel und die verschneiten Alpen in der Ferne zu sehen!
Wir liessen uns verlocken, schneller als geplant zu laufen und nach 15 Kilometern wurden unsere Beine doch müde!
Nach genau zwei Stunden hatten wir die Halbmarathon-Strecke bewältigt, und wir fanden beide, dass es noch viel Arbeit braucht, bis wir in einem Monat auch die zweite Dubai-Marathon-Hälfte locker laufen können!
Meine fünf Wochen Aufbau-Training haben noch nicht richtig angeschlagen. Und Andi muss sich die grossen Umfänge auch erst wieder erarbeiten.


24 km Longrun 5:40 Min./km / Puls 139
+/- 185 hm / 10° starker Süd-Westwind
Track http://connect.garmin.com/activity/253717489

Samstag, 22. Dezember 2012

Fast wie Weihnachten...

... war unser Jogging heute. Meine verspannten Muskeln erholen sich schneller als erwartet. Und endlich können Andi und ich nach DREI  MONATEN Erkältungs-Pause und darauf folgender Regeneration wieder gemeinsam nach dem selben Trainingsplan trainieren.

11.0 km Jogging 5:56 Min./km / Puls 123
+/- 85 hm / 4°
Track http://connect.garmin.com/activity/253455138

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Im richtigen Moment unterwegs

Heute schaffte ich meine Laufrunde im Trockenen. Der Eisregen setzte erst ein, als ich unter der Dusche stand. Trotz der griffigen Strasse und des Ruhe-Wochen-Mini-Pensums war mir das Laufen aber schwer gefallen. Jeder Schritt schmerzte. Es scheint, dass ich mir beim Rutschpartie-Tempo-Training am Dienstag eine starke Verspannung oder eine leichte Verletzung im "Piriformis" zugezogen habe. Der Bereich um die Hüfte tut ziemlich weh! Wieder einmal heisst es Dehnen statt Laufen...

8.1 km lockerer Dauerlauf 5:44 Min./km / Puls 128
+/- 50 hm / 0°
Track folgt http://connect.garmin.com/activity/253127933

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Hügel-Intervalle mit den lätti runners

Das letzte Qualitäts-Training mit den lätti runners in diesem Jahr führte aufwärts. Und wir hoffen, dass wir mit all den in der Dunkelheit absolvierten November- und Dezember-Trainings ein gutes Fundament gelegt haben für verschiedene kürzere bis vielleicht marathon-lange Lauf-Abenteuer im 2013.

6.4 km unterwegs mit den lätti runners
(Hügel-Intervalle 6 x 2 bzw. 1 Minute aufwärts)
7:09 Min./km / Puls 112 
+/- 70 hm / 1°
Track http://connect.garmin.com/activity/252931721

Dienstag, 18. Dezember 2012

Im falschen Moment unterwegs

Genau als ich mich zum Training aufmachte, verwandelten sich die Regentropfen in taschentuch-grosse Schneeflocken. Innert weniger Minuten war die Strasse von einer schmierseifigen, rutschigen, nassen Schneeschicht bedeckt. 
Nach drei Kilometern versuchte ich trotzdem auf Mitteltempo zu beschleunigen. An ein effektives Abstossen war aber nicht zu denken. Ich liess Tempo Tempo sein und begnügte mich damit, den Kreislauf sieben Kilometer lang gleichmässig mit etwa 150 Pulsschlägen pro Minute zu belasten.
Unterwegs begegnete ich keinem einzigen anderen Fussgänger. Wieder einmal zeichnete ich ganz einsame Spuren in den Schnee. 
Die wenigen Leute, die sich motorisiert auf die Strasse wagten hatten ebenfalls ihre liebe Mühe mit dem neuerlichen Versuch der Natur uns weisse Weihnachten zu bescheren. Ein Autolenker kam in einer Kurve heftig ins Schleudern. Der Wagen stellte sich quer, steuerte schlingernd auf einen Strommasten zu, kam von der Strasse ab und verfehlte das Hindernis nur um Haaresbreite.
Wenig später kam ein Rollerfahrer zu Fall, als er an einer Kreuzung abbremsen wollte. Ich hielt kurz an, um zu fragen, ob er Hilfe brauche. Zum Glück hatte er sich nicht weh getan. Dann tasteten wir uns gemeinsam vorsichtig weiter auf der plötzlich tief verschneiten Nebenstrasse. Ich war heilfroh, als ich meinen Lauf ohne  grösseren Ausrutscher überstanden hatte.

7 km Mitteltempo 5:01 Min./km / Puls 150 
in 12.1 km 5:16 Min./km / Puls 141
+/- 75 hm / 0° starker Schneefall
Track http://connect.garmin.com/activity/252652243

Montag, 17. Dezember 2012

Noch ein Regen-Jogging

Vergebens habe ich auf eine Regenpause gewartet, und um ein Haar hätte ich mein Montags-Jogging heute ausfallen lassen. Ich war noch unheimlich müde vom gestrigen Longrun...

7 km Jogging 5:56 Min./km / Puls 124
+/- 50 hm / 4° Regen und Westwind
Track http://connect.garmin.com/activity/252490619

Sonntag, 16. Dezember 2012

Harter Longrun

Wirklich verlockend war das Vorhaben, einen Longrun zu rennen heute nicht. Zu Beginn erwischten wir zwar ein Sonnenfenster. Und so lange ich gemeinsam mit Andi unterwegs war, lief es trotz Westwind und von neuem aufkommendem Regen gar nicht schlecht. 

Nach 16 Kilometern wendete ich, um eine Zusatzschlaufe zu absolvieren. Da begann meine Herzfrequenz stark zu klettern. 
Das ganze Winforce Gel, das ich zur Stärkung genommen hatte, lag quer im Magen. Meine Schuhe fühlten sich mit den weichen Einlegesohlen, die ich wegen leichter Fuss-Probleme unter die normalen On-Innensohlen gelegt hatte, zu weich an. Und die zurückliegende Woche mit den schwierigen Strassenverhältnissen schien unerwartet viel Kraft gekostet zu haben... 
Jetzt freue ich mich auf die folgende Ruhewoche! Und darüber, dass Andi trotz monatelanger hartnäckiger Erkältung doch nicht allzu viel von seiner Form verloren hat. Er hatte sich heute vorgenommen 18 Kilometer zu laufen, verlängerte aber auf 20 und absolvierte diese mit tieferem Puls als ich! 

24.1 km Longrun 5:40 Min./km /  Puls 133
+/- 185 hm / 4° Westwind
Track http://connect.garmin.com/activity/252178499

Samstag, 15. Dezember 2012

Regen-Jogging

Unsere Trainings-Strecke ist wieder begehbar, Schnee und Eis verschwinden bei diesem Regenwetter rasant. Das Schmelzwasser dringt in Strömen aus den Feldern und rauscht in schnell fliessenden, braunen Bächen über die Strassen. Einen kurzen Moment haben wir in einer Regenpause die Sonne gesehen, bevor neue Schauer folgten und die Landschaft in Nebel gehüllt wurde. 
Es war herrlich, eine gute Stunde frische Luft zu schnappen. Und trotzdem fühlt es sich sehr anspruchsvoll an, im Winter ein Marathon-Aufbau-Training zu betreiben. Nach der langen, sehr erfolgreichen Saison fehlt mir die Motivation für Höchstleistungen, und der Körper würde lieber einen "Winterschlaf" machen. Immer wieder sind wir am Diskutieren, wie schnell wir den Dubai Marathon laufen wollen, und wir tendieren immer mehr zu einem genussvollen Erlebnis-Lauf...

11.0 km Jogging 5:53 Min./km / Puls 123
+/- 75 hm / 4°
Track http://connect.garmin.com/activity/252056782

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Mitteltempo-Training unter erschwerten Bedingungen

Buchstäblich erschwert war mein heutiger Lauf schon von Outfit und Temperatur her. Nie zuvor bin ich ein so umfangreiches Tempo-Training bei -5° gelaufen. Ich hatte meine "Polar-Ausrüstung" hervorgekramt, und es mit Skisocken, langer Icebreaker-Merino-Unterwäsche, Wind-Jacke und Hose, gefütterten Wollhandschuhen und -Mütze samt Stirnband und Buff "Schlauch" etwas zu gut gemeint. 
Die 1.4 kg schwere Isolations-Schicht liess mich zünftig schwitzen, während ich mich mit dem zweiten Erschwernis abmühte! Der vereisten Strassen wegen "musste" ich eine recht hügelige Strecke wählen.
Drittens hatte ich irrtümlicherweise Andis Garmin auf meine Tour mitgenommen. Seine Einstellungen sind völlig anders als meine. Es irritierte mich, dass die Uhr keine Kilometer stoppte. Der 14 Kilometer-Mitteltempo-Lap schien einfach nicht enden zu wollen...
Nun ja, auf dem Weg zum Dubai Marathon ist es wohl nicht schlecht, die Schweissdrüsen ein wenig zu schulen. Je mehr Hügel ich nun überwinde, desto flacher wird die Strecke mit nur fünf Höhenmetern erscheinen, und ein bisschen Monotonie-Training kann angesichts der schnurgeraden Piste auch nicht schaden!

14.1 km Mitteltempo 1:10:41 Stunden / 5:02 Min./km / Puls 152  
in 18 km 1:33:39 / 5:12 Min./km / Puls ca. 148  
+/- 205 hm / -5°
Track http://connect.garmin.com/activity/252191781

Dienstag, 11. Dezember 2012

Ohne ein Fleckchen Eis oder Schnee...

Jetzt habe ich eine eis- und schneefreie Trainingsstrecke gefunden! Es gab ein paar Hügel mehr zu überwinden als üblich. Doch auf jedem Hügel präsentierte sich eine neue Aussicht. 


Und heute konnte man einfach nicht genug davon bekommen, unser zauberhaft eingeschneites Winter-Wunderland zu bestaunen. 


Ich war froh, dass ich mit den On's laufen konnte, denn seit dem Tenero Halbmarathon muss ich die linke Fusssohle und das rechte Grosszehen-Grundgelenk etwas schonen...

13.2 km lockerer Dauerlauf / 5:33 Min./km / Puls 122
+/- 140 hm / 2° sonnig
Track http://connect.garmin.com/activity/251027031

Montag, 10. Dezember 2012

Montags-Jogging mal anders

Auf der Suche nach einer möglichst begehbaren Strecke fand ich heute grosse schwarzgeräumte Abschnitte - aber auch Tiefschnee, sulzigen Salz-Schnee-Matsch und Glatteis. Und das Wetter sorgte auch für Abwechslung. Ich startete in einen flammend goldenen Sonnenuntergang hinein. Der Himmel leuchtete in allen Pastellfarben. Bald zogen aber Wolken auf, und ein Schneesturm trieb mich etwas gar schnell nach Hause. 
Ein Marathon-Aufbautraining wird nie langweilig - bei diesem Winterwetter erst recht nicht!

8.4 km Jogging / 5:53 Min./km / Puls 120
+/- 65 hm / 4°
Track http://connect.garmin.com/activity/250844495

Sonntag, 9. Dezember 2012

Longrun mit Tenue-Wechsel

Damit ich Andi bei seinem ersten längeren Lauf seit Mitte Oktober begleiten konnte, teilte ich meinen Longrun in zwei Schlaufen ein. Die erste Runde drehte ich alleine. Und bald war ich froh, dass ich noch einmal nach Hause zurückkehren konnte. Ich hatte nämlich eine völlig falsche Schuh- und Kleiderwahl getroffen. Die Nebenstrassen in der Gegend waren im Gegensatz zu unserer Quartierstrasse alles andere als schnee- und eisfrei. Mit den On's kam ich heftig ins Rutschen und Schlittern. Und der verhaltene, vorsichtige Laufstil war eine grosse Herausforderung für die Muskulatur. Beim Rennen wird mir selten kalt, doch heute kroch der eisige Wind mit Leichtigkeit unter die Winter-Laufhose und das Fleece-Shirt.
Bevor wir Andis "Longrun" in Angriff nahmen, stürzte ich mich in Odlo Unterwäsche und Skinfit Windjacke und -Hose, und ich tauschte die On's mit den Icebugs. Welch ein Unterschied! Jetzt konnte ich mit warmen Muskeln und gutem Halt deutlich entspannter laufen. 
Und wir staunten über Andi's rasant zurückkehrende Lauf-Power. Endlich scheint die monatelange Erkältung überwunden, und wir können wieder gemeinsam vom nächsten Marathon träumen!!!

24.5 km Longrun 5:38 Min./km / Puls 131
1. Etappe 9.4 km 5:30 Min./km / Puls 126 mit On's 
2. Etappe 15.1 km 5:43 Min./km / Puls 133 - mit Icebugs 
+/- 185 hm / -2° eisiger Westwind
Track 1 http://connect.garmin.com/activity/250448227
Track 2 http://connect.garmin.com/activity/250448242

Samstag, 8. Dezember 2012

Icebugs-Wetter

Letzte Nacht fielen mindestens 15 cm Neuschnee. Jetzt kommen die Icebugs wieder zum Einsatz! Mit ihren je 17 Spikes führten sie uns sicher durch die frisch verschneite Landschaft. 

10.1 km Jogging 
5:56 Min./km 
Puls 126
+/- 60 hm / -2°
Track http://connect.garmin.com/activity/250070829

Freitag, 7. Dezember 2012

Longrun durch das "Grosse Weiss"

Am Morgen waren die Strassen wunderschön trocken, schnee- und eisfrei. Doch ich hatte keine Zeit zum Trainieren. Am Mittag setzte so heftiger Schneefall ein, dass innerhalb weniger Minuten alles weiss war. Ich wagte mich trotzdem mit den On's auf die verschneite Piste. Statt zehn Kilometer Mitteltempo nahm ich mir jedoch einen Longrun vor.  

Bestimmt ist der Winter schöner, wenn die verschneite Landschaft unter tiefblauem Himmel strahlt.
Das Unterwegs-Sein durch das "Grosse Weiss" finde ich aber ebenfalls faszinierend! Wenn alle Farben verschwinden und der Schnee wie Watte alle Geräusche schluckt, so dass man hören kann, wie sich die Schneeflocken auf die Mütze setzen oder im Wald auf die letzten dürren Blätter an den Ästen rieseln.

Diese Winter-Stille war einmalig schön! Nur die Natur und ich! 
Während ich eine 18 km Runde drehte, gesellten sich keine weiteren Fussspuren zu meinen...
Man kann so wunderbar in sich hineinhören und seinen Gedanken nachhängen, wenn man mutterseelen alleine unterwegs ist. 
Auf dem Rückweg hat mich der Gegenwind in die Realität zurückgeholt. Sobald der Weg über offene Felder führte, wurde es sehr frostig.
Um auf eine angenehmere Körpertemperatur zu kommen, gab ich einen Kilometer lang mehr Gas und schaffte es gut auf Mitteltempo zu beschleunigen. Da ich bei jedem Schritt ein paar Zentimeter zurückrutschte, war ich aber froh, dass ich nicht länger so schnell laufen "musste"... 

18 km Longrun 5:33 Min./km / Puls 134
+/- 140 hm / -2° Schneefall
Track http://connect.garmin.com/activity/249898268

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Ohne Stirnlampe durch die Winternacht

Das Vorhaben, um fünf Uhr früh in die Winternacht hinaus joggen zu gehen, hat uns eine etwas unruhige Nacht beschert. Mehrmals schaute ich nach, ob und wie heftig es schneit.
Tatsächlich waren wir schlussendlich lange vor dem Schneepflug auf frisch verschneiten Strassen unterwegs. 
Anfangs fiel es mir schwer, durch den Neuschnee zu stapfen. Entweder mussten wir mit grösserem Kniehub laufen, oder den stiebenden Schnee mit den Fussspitzen vor uns her schieben. Und die Asics 2160, die ich im Winter des guten Profils wegen schätze, aber schon lange nicht mehr getragen hatte, fühlten sich an wie Bleiklötze. Zum Glück sah ich die Pulswerte auf der Uhr nicht!
Bald knipsten wir die Stirnlampen aus. Der Schnee erhellte die Landschaft ausreichend. Und je länger wir einfach nach Gefühl durch die verzuckerte Landschaft trabten, desto mehr begannen wir diesen Lauf zu geniessen. Sogar im Wald kamen wir ohne Licht zurecht. Die tief verschneiten Tannen liessen mich an den hohen Norden denken. Über uns tat sich zwischen den Bäumen ein Wolkenfenster auf, die Sterne funkelten hell, und genau als ich dachte, dass nur noch das Polarlicht fehle, schoss eine lange und intensiv leuchtende Sternschnuppe über den Himmel. Das Erlebnis war so unerwartet, heftig und mystisch, dass ich Gänsehaut kriegte.
Immer wieder entpuppen sich solche grenzwertigen Trainings als absolute, unvergessliche Hightlights im Läuferleben!
Zurück in der "Zivilisation" hatte der Schneepflug gewirkt und die Strassen in spiegelglatte Eisbahnen verwandelt...

12.1 km Jogging 6:00 Min./km / Puls 132
+/- 85 hm / 2° schneebedeckte Strassen
Track http://connect.garmin.com/activity/249628346

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Rutschpartie

Spiegelglatt waren die Strassen nach dem abendlichen Schneeregen-Schauer, und ich kam mit den lätti runners beim Loslaufen zum Training gefährlich ins Rutschen. Es war unmöglich mit gewöhnlichen Laufschuhen auf den Teerstrassen Halt zu finden. Heute mussten wir uns mit einem kurzen Feldweg-Stück und einer kleinen, hügeligen Waldweg-Schlaufe zufriedengeben. Für ein abwechslungsreiches Fahrtspiel mit ein paar Technik-Übungen hat es gereicht. Und Spass hat es trotz der vielen eiskalten, lehmigen Pfützen auf dem Weg gemacht.

Ca. 5 km hügeliges Fahrtspiel / Tempo und Puls ? / 2°
Track (unvollständig) http://connect.garmin.com/activity/249519145

Dienstag, 4. Dezember 2012

Wetterglück beim Mitteltempo-Training

Gestern fühlte ich mich zu 98% wiederhergestellt, und heute wagte ich mit dem Ziel 10 Kilometer locker zu laufen den Wiedereinstieg ins Training. Die Westwind-Böen schoben mich nach zwei Kilometern so schön, dass ich beschloss für eine Weile auf mittleres Tempo zu beschleunigen. 
Grosse, nasse Schneeflocken überholten mich, und trotz relativ müden Beinen erreichte ich ohne grossen Krampf gute Kilometerzeiten. Im Westen wurde es heller, und ich hoffte, dass das heftige Schneegestöber aufhören würde, bevor ich den Wendepunkt erreicht hatte. Das Timing war perfekt, und der Gegenwind auf dem Rückweg schön trocken! Er bremste mich weniger als erwartet, und mein Tempo-Block wurde immer länger. Schlussendlich war ich erst zufrieden, als ich mich gegen den Wind wieder den Hügel nach Dieterswil zum Startpunkt des schnellen Abschnittes hochgekämpft hatte... 
Bei solchen Temperaturen und Wetterbedingungen ist das gemütliche Auslaufen in den nassen Laufklamotten einfach ein bisschen schwierig. Die heisse Dusche nach dem Training dafür umso schöner.

10 km Mitteltempo 48:39 Minuten / 4:52 Min./km Puls / 150.7
in 14 km 5:09 Min./km / Puls 144
+/- 105 hm / 2° Schneeregen und Westwindböen
Track http://connect.garmin.com/activity/249202974

Sonntag, 2. Dezember 2012

Doch erkältet...

Am ungeeigneten Winter-Outfit kann es nicht liegen. Die vielen Ohrenwärmer konnten es nicht verhindern, dass ich mich noch einmal erkältet habe. 
Es kratzt nun in den Bronchien, und ich werde mich eine Zeit lang mit (Häkel-)Nadeln und Wolle anderen Ausdauer-Projekten widmen "müssen"...