Donnerstag, 6. September 2012

Wie geht es uns?

Um diese Frage zu beantworten, schlüpften wir heute um fünf Uhr früh in die Laufschuhe. Stockdunkel war es im Wald, und der Kauz schimpfte. Die hüpfenden Stirnlampen Lichter waren ihm wohl nicht ganz geheuer.
Mit bettschweren Knochen fühlte sich die kurze Steigung nach 500 Metern an wie ein Berg. Am Samstag einen Marathon laufen zu wollen, noch dazu einen bergigen, schien uns ein sehr ehrgeiziges Abenteuer. Ob es nicht besser gewesen wäre, eine halbe Stunde länger zu schlafen, der Regeneration wegen, die doch in der Tapering-Phase das Wichtigste ist?

Doch das Klingeln des Weckers war eine Befreiung gewesen. Es hatte uns beide aus einem Marathon-Albtraum vom "nicht vorwärts Kommen" befreit. In den Erholungstagen schleichen sich mühsame Traum-Geschichten, nächtliche Wadenkrämpfe, oder das Gefühl alle Treppen seien viel zu steil regelmässig ein. 
Ich schätze diese kurzen Mini-Trainings. Es tut gut zu spüren, dass die vom Auffüllen der Energie-Speicher schweren Beine das Laufen nicht so schnell verlernen. 
Bei 16 Grad schwitzten wir unter der feuchten Hochnebel-Decke zünftig. Auf dem Heimweg wurden unsere Schritte aber lockerer. 
Ich glaube, es geht uns gut. Wir freuen uns auf den grossen Tag! 
Doch der Respekt bleibt, auch wenn wir "nur" einen Erlebnis-Lauf vorhaben! Ein Marathon ist ein Marathon...

4.1 km Jogging / 5:53 Min./km / Puls 115 / 16°
Track http://connect.garmin.com/activity/219366285

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