Genau als ich mich zum Training aufmachte, verwandelten sich die Regentropfen in taschentuch-grosse Schneeflocken. Innert weniger Minuten war die Strasse von einer schmierseifigen, rutschigen, nassen Schneeschicht bedeckt.
Nach drei Kilometern versuchte ich trotzdem auf Mitteltempo zu beschleunigen. An ein effektives Abstossen war aber nicht zu denken. Ich liess Tempo Tempo sein und begnügte mich damit, den Kreislauf sieben Kilometer lang gleichmässig mit etwa 150 Pulsschlägen pro Minute zu belasten.
Unterwegs begegnete ich keinem einzigen anderen Fussgänger. Wieder einmal zeichnete ich ganz einsame Spuren in den Schnee.
Die wenigen Leute, die sich motorisiert auf die Strasse wagten hatten ebenfalls ihre liebe Mühe mit dem neuerlichen Versuch der Natur uns weisse Weihnachten zu bescheren. Ein Autolenker kam in einer Kurve heftig ins Schleudern. Der Wagen stellte sich quer, steuerte schlingernd auf einen Strommasten zu, kam von der Strasse ab und verfehlte das Hindernis nur um Haaresbreite.
Wenig später kam ein Rollerfahrer zu Fall, als er an einer Kreuzung abbremsen wollte. Ich hielt kurz an, um zu fragen, ob er Hilfe brauche. Zum Glück hatte er sich nicht weh getan. Dann tasteten wir uns gemeinsam vorsichtig weiter auf der plötzlich tief verschneiten Nebenstrasse. Ich war heilfroh, als ich meinen Lauf ohne grösseren Ausrutscher überstanden hatte.
7 km Mitteltempo 5:01 Min./km / Puls 150
in 12.1 km 5:16 Min./km / Puls 141
+/- 75 hm / 0° starker Schneefall
Track http://connect.garmin.com/activity/252652243
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