Diese eine nüchterne Zahl ist die kompakte Zusammenfassung meines Laufjahres 2013.
2012 lautete die Jahres-Kilometer-Bilanz haargenau gleich
(nach einer Steigerung um 500 km verglichen mit 2011).
3'700 Kilometer
Das ist eine zusammenhängende Strecke vom Stiefelabsatz Italiens
bis an die Grenze von Lappland in Schweden.
10.1 Kilometer pro Tag im Schnitt
71 Kilometer pro Woche (zwischen 0 und 106 Kilometer)
350 Stunden pro Jahr
6.7 Stunden pro Woche
mit 130 Schlägen Durchschnittspuls
(73 % der maximalen Herzfrequenz)
389 Wettkampf-Kilometer (10.5 %)
15 Starts
6 x Marathon (253.2 km)
3 x Halbmarathon (63.3 km)
2 x 15 km (30.2 km)
4 x 10-10.5-11 km (42 km)
2013 hegte ich den Traum, meine Bestzeit über die Marathon-Distanz zu revidieren.
Wenn ich zurückblicke war ich dazu wahrscheinlich zu ungeduldig. Vor dem dem Frühlings- und Herbst-Marathon habe ich mein Pulver auf den Unterdistanzen verschossen.
Die erträumten sub 3:20 Stunden verpasste ich in Düsseldorf und verwirklichte mit 3:24:48 Stunden "nur" meinen zweitbesten Marathon.
Neue Bestzeiten
15 km (1:07:45 Stunden) - kupierter Kerzerslauf im März
10 km (41:34 Min.) - am Hallwilerseelauf im Oktober
Podestplatz
11 km (45:32 Min.) am Emmenlauf - 3. Damen III
Der grösste Fehler
beim Jungfrau-Marathon spontan und nach nur fünf Wochen Vorbereitung den Versuch zu wagen, eine neue Bestzeit zu erzielen...
... die ich schliesslich um 3:40 Minuten verpasste!
In Florenz war ich im November definitiv zu müde für einen schnellen Marathon.
Gute Wettkampfresultate zu erzielen, das ist das eine.
Hinter den nackten Resultaten steckt eher selten ein Lauferlebnis, das von einem nicht enden wollenden Runners-High geprägt ist (wie z.B. mein Kerzerslauf 2013).
DER Wettkampf bei dem alles stimmt, man mit tollem Gefühl und schneller als erträumt unterwegs sein kann - der ist so selten wie eine Perle in einer Auster!
Seit wir vor zwei Jahren begonnen haben, Marathons im genussvollen Erlebnis-Tempo zu laufen, schätze ich diese "flowigen" Erfahrungen (z.B. Dubai 2013) mehr als das unterwegs Sein an der Grenze des Möglichen!
Und was wäre das Laufjahr ohne die
Trainings-Kilometer 3311 (89.5 %) und
Ferien-Kilometer 701 (18.9%)
Es ist dieses gemächlichere unter-Weg-s Sein das im 2013 die tiefsten Eindrücke hinterlassen hat.
Ganz speziell jene Kilometer in unserer zweiten Heimat -
387 km (10.4 %) in Schweden
Auf 65.6° N Breite starteten wir in Ammarnäs (Västerbotten/Lappland) zu unserem nördlichsten Lauf im 2013.
215 km (5.8 %) unseres Laufpensums erbrachten wir in Italien.
Auf der Insel Elba gingen wir am häufigsten "fremd"
40% (120 km) unserer Bike-Kilometer radelten wir in den Herbstferien
290 Jahres-Bike-Kilometer wären definiv ausbaufähig!
"Borta bra men hemma bäst" sagen die Schweden.
(In der Fremde ist es schön, aber zuhause ab Besten!)
Es ist verlockend, durch das Laufen ferne Länder zu entdecken und mit Gleichgesinnten aus der ganzen Welt zusammentreffen.
Aber wie wäre der Alltag ohne die (fast) täglichen Lauf-Ausflüge direkt von der Haustüre weg?
Nicht missen möchte ich das hautnahe Erleben von Wetter, Wind und Jahreszeiten. Die kaum merklichen und manchmal rasanten Veränderungen der Vegetation, die Tier-Begegnungen - die ersten scheuen Lieder der Amseln, die Lerchenkonzerte im Sommer und die Rückkehr der Schwalben. Das Laufen unter dem Vollmond oder an einem schweisstreibenden Sommertag.
Mir würden die Lauf-Inseln zum Nachdenken fehlen, die langen Plauder-, Diskussions- und Pläne-Schmiede-Stunden mit Andi, inspirierender Austausch mit Lauf-Freunden oder die motivierenden Trainings mit meiner Lauf-Gruppe, den lätti runners.
Das alltägliche Laufen soll in diesem Laufjahr mehr Gewicht erhalten als die Wettkämpfe. 2014 soll ein Pausen-Jahr werden, ohne maximal gelaufene Marathons, und auf schnelle Unterdistanz-Läufe möchte ich verzichten.
Ein Jahr zum Energie tanken und geniessen - auch wenn der Einstieg der selbe sein wird, wie in den letzten beiden "schnellen" Jahren - wir freuen uns auf unsere 3. Teilnahme am Dubai-Marathon!
Das heutige Jogging stimmt mich optimistisch, dass dieser Erlebnis-Marathon gelingen könnte. Die Bauchschmerzen beim 30 km Longrun scheinen eine "Eintagsfliege" gewesen zu sein - heute waren wir unbeschwert unterwegs.
7.1 km Jogging 5:50 Min./km / Puls 117
+/- 60 hm / 2° Hochnebel
Track http://connect.garmin.com/activity/431611546
Liebe Marianne,
AntwortenLöschenein interessantes Jahresfazit mit einer beachtlichen Laufleistung! Alle Achtung! Ich wünsche Dir für 2014 dann ein besonders genussbetontes Laufjahr!
Liebe Grüße
Elke
Vielen Dank Elke!
AntwortenLöschenIch bin gespannt, wohin uns unsere Füsse dieses Jahr tragen werden!
Auch dir gutes, erfüllendes unter-Weg-s Sein - und ganz besonders viel Gelingen für das Projekt Wien!
Liebe Grüsse
Marianne