Samstag, 26. Dezember 2015

Erlebnisreiche Zeit der kleinen Schritte ...

... oder immer wieder den Weg aus dem Nebel finden ...



Seit dem frühlingshaft sonnigen Novemberbeginn schnüren wir regelmässig die Laufschuhe - der Kilometerumfang bleibt jedoch bescheiden, was die Form anbelangt, tappen wir weiterhin im "Nebel"!

Lange Bike-Touren ersetzen die Longruns - welch ein Glück, dass die Spätherbst-Tage so mild sind.




Starker, eisiger Westwind weht Ende November die letzten Blätter von den Buchen und legt am Hang des Frienisberg einen roten Teppich auf die Wiese. Das erste Weiss kann sich im Flachland nicht lange halten ...



... so lässt es sich zwischen Schneeschauerfronten weiterhin gut radeln - wenn man eingefrorene Zehen und Fingerspitzen in Kauf nimmt. 


Manchmal ist die Welt unerwartet verkehrt - am Hang blau, und zuoberst schon wieder feucht, kalt und grau.




Oft verschätzen wir uns in der Tageslänge, wie bei der vorweihnachtlichen, staufreien Samstags-ElliptiGo Fahrt zur IKEA. Schlagartig wird es nach Sonnenuntergang kalt und der Fahrtwind lässt und bibbern.




Tief liegen ferne, konkrete Marathon-Träume im Winterschlaf. Unser Lauf-Vermögen reicht zurzeit nur für kurzes Einkaufs-Jogging ...



... oder lockere Hügel-Läufchen mit Sightseeing-Charakter.




Spannende, strahlende neue Welten tauchen dabei aus dem Nebel auf ...




... und im engen, dunstigen Tal des Chüelibaches (in dem Goldstaub zu finden sein soll) packt uns angesichts des alten Steinbruches gar das Gruseln.
Track https://connect.garmin.com/modern/activity/986537694





Die Region westlich von Schüpfen hat unser Herz erobert. Auf den Bike-Ausflügen kommen wir früher oder später meist durch die malerischen, Aussicht bietenden Weiler Kaltberg, Saurenhorn und Winterswil am Frienisberg.


Der Entdeckerdrang führt uns kurz vor Weihnachten zum höchsten Punkt des zwischen Bern und dem Seeland liegenden, langgestreckten Hügelrückens.



Auf 820 müM bietet der Chutzeturm - mit 45 Metern Höhe und 234 Treppenstufen zur obersten Aussichtsplattform der höchste Holzturm der Schweiz - fantastische Rundumsicht.



Auf der Weiterfahrt verfransen wir uns gründlich auf dem verzweigten Naturwegnetz im Wald. Erst bei Sonnenuntergang landen wir weit westlich der Stadt Bern bei Usserberg auf offenem Feld.


Wir haben keine Ahnung, wie weit der Heimweg sein wird, und stellenweise deckt dichter Nebel die unbekannte Landschaft zu. Erst als ein Wegweiser auf eine vertraute Ortschaft hinweist, können wir die mystische Sonnenuntergangs-Stimmung richtig wertschätzen und in Ruhe bestaunen.





Die Aussicht von Usserberg Richtung Alpen auf der selben Tour eine Woche später - diesmal ohne Nebel. 
Track https://connect.garmin.com/modern/activity/991635833



Das Wetter wird immer frühlingshafter, und würde nicht eine Katze zwischen Weihnachtspaketen auf dem Weihnachts-Schlitten schlafen und stünde nicht ein geschmücktes Tännchen im Wald, würde man sich näher an Ostern wähnen ...

Doch der Jahreswechsel steht noch bevor - in diesem Sinne euch allen, wie ihr auch unterwegs seid - alles Gute, vor allem Gesundheit auf den Weg durchs 2016!



4 Kommentare:

  1. Liebe Marianne,
    ach, manchmal muss man einen Gang zurückschalten, oder auch zwei. Und manchmal muss man mehr Geduld aufbringen, als man eigentlich möchte. Doch Ihr könnt auch auf kürzeren Läufen und Touren dennoch wunderschöne Naturerlebnisse genießen, wie Deine wunderschönen Bilder einmal mehr zeigen. Lustig, wir waren gerade heute auch auf einem solchen Aussichtsturm (beim Chuderhüsi im Emmental) und haben eine phantastische Aussicht genossen.
    Ganz liebe Grüße, und auch schon einmal alle guten Wünsche für 2016!
    Elke

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    1. Liebe Elke
      Das mit der Geduld ist nicht immer so einfach - aber im Rückblick darf man meist feststellen, dass es sich gelohnt hat!
      Ich wünsche dir auch ein grosses Stück derselben und das der harzige Start ins 2016 bald zu umso mehr Energie führen wird.
      Liebe Grüsse
      Marianne

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  2. Hey!Tolle Bilder! :) Bei so einer Aussicht muss man ja auch mal ordentlich knipsen, solche Auszeiten sind einfach super wichtig, merke ich auch immer wieder^^...habe mit zum neuen Jahr auch erstmal wellness südtirol meran gegönnt, nur zeit für mich! Schön! :)...LG und danke für diesen Einblick, Daniela

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    1. Danke Daniela - gern geschehen ;-)
      Ab und zu einen Gang zurückschalten zu können ist super! Schön konntest du im Südtirol ganz für dich auftanken!
      Liebe Grüsse
      Marianne

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