Dienstag, 8. Januar 2013

Die wichtige Langsamkeit

Früher dachte ich, dass die Joggings zwischen den "richtigen" und spannenden Trainings - den Tempo-Läufen, Intervallen und Longruns - lediglich Lückenfüller sind. Und oft lief ich sie einfach so, wie es gerade "lief" - im Wohlfühltempo - und damit zu schnell.
Seit zwei Jahren pflege ich die Langsamkeit beim Joggen bewusst. Manchmal ist es richtig mühsam, die Bremse so sehr anzuziehen. Heute war es wieder einmal kaum machbar. 

Doch mittlerweile schätze ich die "Schnecken-Tempo-Trainings" genauso wie die anderen Trainings-Qualitäten. Schon oft haben sie von Longruns oder Intervallen müde Beine wieder fit gemacht. Man spürt richtiggehend, wie sich die Muskelzellen durch die vermehrte Durchblutung ohne hohe Belastung wieder mit Energie füllen. Und beim lockeren Dahintraben fliegen mir häufig gute Ideen zu.
Weiterhin kann man diese Läufchen als Indikator benutzen. Sinkt bei gleichem Umfang und gleichem Tempo über mehrere Joggings der Puls immer weiter, ist das ein Zeichen, dass sich die Form entwickelt. Dass ich nun wieder mit weniger als 120 Pulsschlägen/Min. joggend unterwegs sein kann, macht mir Mut, für den kommenden Marathon. Nun müssen wir nur noch ein bisschen an der Tempo-Festigkeit arbeiten. Hoffentlich auch mit immer weniger Puls-Aufwand! 


10.1 km Jogging 5:56 Min./km / Puls 118
+/- 75 hm / 2° Hochnebel
Track http://connect.garmin.com/activity/259593971

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