Gestern war ich zwei Mal joggen. Am Mittag lief ich meine übliche kurze Vor-Wettkampf-Runde, und am Abend begleitete ich Andi spontan zum Joggen. Zu neugierig war ich darauf, wie sich die Temperatur nach dem Sonnenuntergang beim Start des Nachtmarathons anfühlen könnte. Ich wollte auch sicher sein, dass die Stirnlampe ohne Mütze sitzt und ausprobieren, ob sich nachts in Bewegung Fotos schiessen lassen.
Auf der kurzen Waldrunde mass die Garmin Mist, die Batterien der Stirnlampe waren zu schwach, und die Beine fühlten sich nach der Heimreise von Schweden nicht mehr so lauffreudig an, wie bei den ersten Trainings nach dem Stockholm Marathon...
Ich habe nicht vor, heute Nacht eine Spitzenzeit zu laufen. Einfach nur ins Ziel zu kommen ist nur fünfeinhalb Tage nach dem letzten Marathon anspruchsvoll genug. Als Pace-Makerin für die lätti runners plane ich meinen langsamsten Marathon zu laufen.
Und doch - oder genau deswegen? - bin ich jetzt ganz kribbelig!
Werden wir die richtige Pace treffen, damit wir ohne grosse Mühe über den Hungerberg bei Jens und den Anstieg bei Grossaffoltern kommen und auf den letzten Kilometern bis Oberramsern noch Kraft haben werden?
Vorhin habe ich versucht, den Tag ein bisschen zur Nacht zu machen. Schlafen fiel mir schwer, aber ein paar Mal bin ich bein Lesen doch eingenickt.
Jetzt wird es Zeit den Rucksack zu packen, Batterien zu wechseln und selber genügend Energie zu tanken.
Ich freue mich auf die "Nacht der Nächte". Auf diese laue Sommernacht voller Heuduft und Grillen-Gezirpe, auf den Sternenhimmel, die Stirnlampen-Lichter der anderen Läufer, die wie Glühwürmchen durch die Nacht tanzen werden, auf's unterwegs Sein mit meinen Kolleginnen und ich bin gespannt aufs Publikum.
7.1 km Abend-Jogging (mit vollem Bauch) 6:07 Min./km / Puls 130
+/- 65 hm / 21° schön
Track http://connect.garmin.com/activity/323892984
4.1 km lockerer Lauf 5:43 Min./km / Puls 123
+/- 35 hm / 23° sonnig
Track http://connect.garmin.com/activity/323761506
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