Sonntag, 9. März 2014

Die ersten Intervalle seit November ...

... stehen auf dem Programm. Der Weiler Tannsele bietet eine fast ebene Strasse, und wir denken, dass uns der bewaldete Tannberg vor dem Westwind schützen werde.

Laut Trainings-Plan stehen 4 x 3 km im Halbmarathon-Tempo an. Seit vier Monaten sind wir keine Intervalle mehr gelaufen, und ich hoffe wenigstens mein PB-Marathon-Tempo zu schaffen, wenn ich mir dabei Halbmarathon-Pulswerte erlaube.

Auf dem ersten Abschnitt rollt es ganz gut. Die Sonne kommt hervor, der Schnee glitzert, aufkommender Wind pustet die Wolken schnell davon, und der Himmel leuchtet wunderschön eisblau. Einen Kilometer lang ist die Strasse nur leicht V-förmig geschüsselt, und wir geniessen es durch das malerische Bauerndörfchen mit den typischen roten Häusern hin un her zu rennen. Eine junge Familie ist dabei, mit Aussicht auf den Fluss ein Feuer für's Picknick anzufachen, und bald riecht es verlockend nach brutzelnden Würstchen.




Der Wind weht nicht wie erwartet aus Westen, sondern aus der anderen Richtung und bremst uns auf jedem 1. und 3. Kilometer. Ich habe keine Chance mit Andi Schritt zu halten, schaffe meine Zielzeit aber fast auf die Sekunde genau. 
Der auffrischende Gegenwind macht den Versuch auf dem allerletzten Kilometer auf Halbmarathon-Tempo zu beschleunigen zunichte - 4:35 Min./km mit 166 Puls wirken nicht berauschend. Im Schnitt bin ich aber positiv überrascht von diesem ersten Intervall-Training.
Nach 14 Mal Wurst-Duft-Schnuppern zieht es uns nach Hause zum Mittagessen-Kochen.   


Am Nachmittag bummeln wir durch den Tierpark von Lycksele, in dem es die nordische Tierwelt zu sehen gibt. 



Rehe zeigen sich hier oben auch auf den einsamsten Wegen nur sehr selten.



Viele Jahre lang hatten wir nie das Glück einen Elch in freier Wildbahn zu beobachten. Heute sehen wir zum ersten Mal einen in voller Bewegung und sind zutiefst beeindruckt, wie elegant, kraftvoll und vor allem rasant diese massigen Tiere durch den Schnee traben können. Nun sind wir nicht mehr sicher, ob wir beim Joggen je einem Elch begegnen möchten!


In ganz Schweden gibt es nur noch acht Moschusochsen. Die Zeugen der Eiszeit lebten damals neben Wollnashörnern und Mammuts.  



Ren  


Einem Wolf gegenüber zu treten muss man wohl kaum fürchten. Diese beiden zeigten sich nur nach langem Warten und waren bei der kleinsten Regung schnell wieder verschwunden.


Der Polarfuchs ist das Symboltier des grossen Naturreservats Vindelfjällen, das wir letztes Jahr anlässlich des Stafettenlauf Ammarnäs-Sorsele am Rande kennengelernt hatten.



Das zweite Tier, das uns heute riesig überrascht ist nach dem Elch der Luchs. Erst sieht es so aus, als ob auch er sofort das Weite suchen würde. Er springt aber nicht von seinem Baum um zu fliehen, sondern verzehrt seelenruhig ein paar Brocken Fleisch, kommt schliesslich bis zum Gitter und mustert uns neugierig und energisch fauchend.


Um die Weihnachtszeit  ist der Tierpark noch um eine Attraktion reicher. Dann wohnt hier der Tomte - der schwedische Weihnachtsmann.



4 x 3000 m Marathon-Tempo 4:43 Min./km / Puls 156.7 (88.0% max.HF)
1. 3000 m / 4:43.4 Min./km / Pus 151
2. 3000 m / 4:44.0 Min./km / Puls 156
3. 3000 m / 4:45.3 Min./km / Puls 159
4. 3000 m / 4:40.4 Min./km / Puls 161
in 19.0 km 5:05 Min./km / Puls 147 (82.6% max.HF)
+/- 70 hm / 2° leicht bewölkt, zunehmender Süd-Ost Wind
Track http://connect.garmin.com/activity/457652106

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