Da ich zwei unterschiedlich grosse Füsse habe, passt einer meiner beiden Laufschuhe oft nicht optimal. Entweder hat ein Fuss zu viel, oder zu wenig Platz. Beim Edinburgh Marathon rutschte der kleinere Fuss offensichtlich zusehr im etwas zu grossen Schuh herum. An der Kuppe der zweiten Zehe bildete sich eine riesige Blase, die auf den letzten Kilometern sogar den Nagel aus seinem Bett hebelte...
Nach diesem schmerzhaften Erlebnis kaufte ich mir meinen Marathon-Schuh - den On Cloudsurfer - eine halbe Nummer kleiner.
Der linke Schuh passt nun prima. Beim ersten Longrun, den ich damit lief, war's aber der rechten Grosszehe nicht mehr wohl. Die Verstärkung der Schnürsenkel-Löcher drückte so stark, dass sich auf der Zehe hinter dem Nagel eine grosse Blase bildete. Das Tragen von dünneren Socken war auch keine Lösung. Und ich machte mir schon ernsthaft Gedanken, wie ich mit diesen Schuhen einen nächsten Marathon überstehen sollte.
Da entdeckte ich auf der Homepage des schwedischen Runner's World einen genialen Schuh-Schnür-Tipp!
Indem man den Schnürsenkel direkt vom untersten Loch über der Grosszehe zum diagonal obersten Loch beim Sprunggelenk führt, kann man durch den beim Binden entstehenden Zug erreichen, dass die Grosszehe mehr Platz in der Zehenbox erhält. Den langen Rest des Schnürsenkels fädelt man abwechselnd quer und diagonal in alle übrigen Löcher ein. Dieser einfache Schuh-Schnür-Trick hat den Ernstfall-Test beim Hellebardenlauf bestanden. Und ich kam mit zwei heilen, blasenfreien Füssen ins Ziel :-)
http://www.marathon.se/utrustning/guider/smarta-s%C3%A4tt-att-sn%C3%B6ra-om-skorna
So gut wie den Füssen, geht's der Beinmuskulatur nach unserem etwas übermütig gelaufenen Erlebnis-Wettkampf leider nicht. Ich hoffe, dass das heutige Jogging durch den frühmorgendlichen Nieselregen die Verspannungen so weit lösen konnte, dass ich den morgen anstehenden 18 km Longrun geniessen kann.
5.1 km Jogging / 5:58 Min./km / Puls 120
Track http://connect.garmin.com/activity/192550422
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