Heute stand ein 18 Kilometer Longrun auf unserem Programm. Für ein gemeinsames Training mit Andi, hätte ich sehr sehr früh aufstehen müssen! Und wir hätten trotzdem nicht zusammen laufen können, höchstens synchron zur selben Zeit, denn er ist geschäftlich in Dubai.
..."Was macht ein Läufer (mit randvollem Terminkalender), wenn es Zeit zum Trainieren ist (Schweizer Zeit 3:30 Uhr - Zeitverschiebung drei Stunden) und das Gym noch zu hat?
Richtig! Er ignoriert die 39° samt 90 % Luftfeuchtigkeit und rennt nach draussen. Wenigstens bis das Gym aufmacht! Es hätte auch in Strömen giessen können, so aufgeweicht waren die Füsse nachher, und alles Übrige war nur (schweiss)nass, nass, nass... 4.77 km -
5:26 Min./km - Puls 143!
Dann der Wechsel aufs Laufband im "leicht" gekühlten Gym. 13.23 km - 5:22.7 Min./km - Puls 151. Laufbänder sind einfach Pulsmörder!!! Habe übrigens draussen zwei andere Verrückte getroffen (obwohl es nicht überall Wege gab), und im Gym war ein Chicago Marathon 2011 Finisher auf dem Stepper"...
Ein weiteres SMS, diesmal von unserem Sohn war der Startschuss zu meinem Training: "Flug 1 in ca. 1 h :-)".
Ich fuhr mit dem Auto nach Büren an der Aare, denn ich wollte auf dem Radweg dem Fluss entlang in Richtung Grenchen und zurück zu laufen.
Der Longrun auf topfebener Strecke unter grauen Wolken und bei immer stärker werdendem Nieselregen, war ziemlich unspektakulär. Doch ich hatte heute sowieso kaum Augen für die Landschaft. Sie suchten den Himmel nach einem kleinen, libellenartigen Flugzeug von Swiss Aviation Training ab. Denn ich hoffte Chris auf seinem ersten Schulungsflug zu entdecken.
Genau als ich die Stirnseite der Landebahn in Grenchen erreicht hatte, dröhnte ein solcher Flieger über mich hinweg. Mein Mutterherz schlug plötzlich wettkampfmässig schnell! Beim Gedanken, dass unser Sohn nun wortwörtlich ausfliegt, mischten sich allerhand Gefühle - Glück und Stolz darüber, dass er dabei ist, seinen Berufstraum zu verwirklichen, aber auch eine Portion eigener Respekt vor dem Fliegen!
Kaum war ich auf dem Rückweg kam ein weiteres SMS: "Wurde auf Nachmittag verschoben." Es war wohl sowieso besser, dass Mam dann nicht am Pistenrand stand...
Vor lauter Konzentration auf den regen Flugverkehr hatte ich lange nicht wahrgenommen, dass sich meine Beine sehr gut vom Hellebardenlauf erholt hatten und nun fast wieder von selber laufen :-)
18 km Jubileums-Marathon-Tempo / 5:21 Min./km / Puls 135
Track http://connect.garmin.com/activity/192943079
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