Heute kam ich eher unfreiwillig zu einem weiteren Tempo-Training. Zwei Herren hatten sich für eine Laufberatungs-Stunde angemeldet. Und ich wusste nur, dass sie bereits erste Erfahrungen mit (1/2)-Marathon-Laufen gemacht hatten und mehr über Lauftechnik-Training und einen korrekten Laufstil wissen wollten. Am Telefon frage ich jeweils nicht gleich nach Wettkampf-Resultaten und Bestzeiten, denn meistens melden sich Running-Einsteiger für eine persönliche Coaching-Stunde.
Beim Vorstellen stellte sich heraus, dass der eine der beiden 30 Jährigen über eine brandneue 10 km PB von 38 Minuten verfügte, den Halbmarathon bereits in 1:24 geschafft hatte, und dass sein Kollege den Jungfrau-Marathon ohne strukturiertes Training in knapp über 5 Stunden gelaufen war - hoppla dachte ich, und schon ging's los.
Bereits beim Einlaufen schnappte ich nach Luft! Lockere oder gar regenerative Läufe gehörten nicht in ihr Trainingsprogramm, meinten die beiden. Ich versuchte möglichst schnell einen Aufhänger zu entdecken, um den Einstieg in die Lauftechnik-Beratung zu finden und beobachtete da einen etwas zu weit nach aussen gedrehten Fuss, dort ein Holhkreuz oder einen etwas offenen Armwinkel. Schön - ich versuchte die zwei etwas zu bremsen, damit ich genügend Luft hatte, die richtige Körperhaltung von den Fuss- bis zu den Haarspitzen anzusprechen, sie falsche Haltungen ausprobieren und ihre eigene optimale Haltung finden zu lassen. Auch über die Vorzüge eines aktiven Laufstils (Vor-/Mittelfuss-Laufen) wollte diskutiert sein.
Nach drei Kilometern rannten sie wieder in ihrem Wohlfühltempo, das etwa meinem Marathon-Tempo entsprach und mich arg ins Schwitzen brachte. Ich trat auf die Bremse um einen Lauf-ABC-Block einzuschieben. Sie waren erstaunt, dass einige Übungen gar nicht so leicht sind, viel Koordinations-Vermögen fordern, und dass sie beim Übertragen des Geübten in Steigerungsläufe sofort das Gefühl hatten, bereits einen ganz anderen, runderen Schritt zu haben.
Immer noch rasant schnell ging's auf der anderen Seite des Waldes heimwärts, und ich war froh, dass mir noch ein paar weitere Technikübungen in den Sinn kamen, dass man z.B. mit Grashalmen eine Sprintleiter auf den Weg legen kann.
Auf den letzten beiden Kilometern konnte ich sie endlich von verschiedenen Trainings-Intensitäten überzeugen und animieren auszuprobieren, wie sich regeneratives oder lockeres Tempo anfühlt. So blieb trotz des unerwarteten Tempo-Trainings doch noch ausreichend Energie übrig, um das Hügel-training der lätti runners zu leiten.
Nach drei Kilometern rannten sie wieder in ihrem Wohlfühltempo, das etwa meinem Marathon-Tempo entsprach und mich arg ins Schwitzen brachte. Ich trat auf die Bremse um einen Lauf-ABC-Block einzuschieben. Sie waren erstaunt, dass einige Übungen gar nicht so leicht sind, viel Koordinations-Vermögen fordern, und dass sie beim Übertragen des Geübten in Steigerungsläufe sofort das Gefühl hatten, bereits einen ganz anderen, runderen Schritt zu haben.
Immer noch rasant schnell ging's auf der anderen Seite des Waldes heimwärts, und ich war froh, dass mir noch ein paar weitere Technikübungen in den Sinn kamen, dass man z.B. mit Grashalmen eine Sprintleiter auf den Weg legen kann.
Auf den letzten beiden Kilometern konnte ich sie endlich von verschiedenen Trainings-Intensitäten überzeugen und animieren auszuprobieren, wie sich regeneratives oder lockeres Tempo anfühlt. So blieb trotz des unerwarteten Tempo-Trainings doch noch ausreichend Energie übrig, um das Hügel-training der lätti runners zu leiten.
Nun muss ich mir jedenfalls keine Sorgen mehr machen, dass ich nicht für's Frauenlauf-Profil und -Tempo gerüstet sein könnte!
Ca. 7.5 km Hardwald-Runde / ca. 4:50 - 5:30 Min./km / Puls ?
lätti runners Hügeltraining / 6 x 4 Minuten bergauf in
7.6 km / 6:54 Min./km / Puls 119 / + 115 Höhenmeter
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