Noch einmal galt es aus dem langsamen Tapering-Trott auszubrechen. In den Erholungstagen vor dem grossen Tag läuft man zwar viel weniger, reduziert aber nicht die Geschwindigkeit beim Tempo-Training. Dies soll bis zum Tag X ein Maximum an Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit bringen - "Wohlbefinden in der Anstrengung" ermöglichen.
Bei schönstem Sonnenschein liefen wir auf den flachsten Kilometern unseres Lauf-Reviers hin und her. Wir tasteten uns ein paar wenige Kilometer lang an das erträumte Wettkampf-Tempo heran. Ein Wohlgefühl stellte sich dabei noch nicht ein! Ob die Beine am Sonntag wirklich annähernd so schnell laufen wollen? Ich kann es mir immer noch nicht vorstellen...
Aber das muss ich auch nicht. Denn das ist das Faszinierende beim Marathon!
Man trainiert nie die ganze Wettkampfdistanz - und die geplante Geschwindigkeit nur in verdaubaren Happen. Und wenn alles stimmt, dann "fliesst" man am grossen Tag im Läuferstrom mit. Es gelingt, was noch tags zuvor unvorstellbar war - und ein paar Tage später wieder kaum fassbar sein wird. Man findet seinen Rhythmus und "es läuft" (zumindest auf den ersten 30 km) fast wie von selbst.
Ich hab ein bisschen Statistik gemacht und eben nachgezählt - bei 17 von bisher 22 Marathons (77 %) stellte sich dieses Flow-Gefühl ein - noch ein Grund, optimistisch zu sein.
Ich bin gespannt auf Nr. 23!
2 + 3 km Marathon-Tempo 4:38 Min./km / Puls 148.8
1. 2000 m - 4:35.4 Min./km / Puls 145.5
2. 3000 m - 4:39.7 Min./km / Puls 151.0
in 10.1 km 5:13 Min./km / Puls 135
+/- 55 hm / 13° sonnig
Track http://connect.garmin.com/activity/302074576
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