Samstag, 9. November 2013

Alles ist schwierig, bevor es einfach wird...

... lautet ein französisches Sprichwort. 
Die ersten Trainingswochen auf einen schnellen Marathon hin sind schwierig, oder zumindest nicht einfach. Das haben wir schon oft erlebt. Bei den ersten Intervallen im geplanten Wetttkampftempo scheint es unvorstellbar, dass man dieses Tempo bald über Dutzende von Kilometern wird laufen können. Sich in den Longruns auf Distanzen um 30 Kilometer heranzutasten braucht viel Energie.
Nach fünf, sechs Wochen hat sich der Körper in der Regel an die grössere Belastung gewöhnt. Was schwierig schien, wird selbstverständlich, das Marathon-Tempo zum Lieblingstempo und ein 32 Kilometer Longrun zum genussvollen "Sonntags-Spaziergang"...


Diese Entwicklung am eigenen Körper zu erleben fasziniert mich bei jeder Marathon-Vorbereitung von neuem. Es ist wunderbar bis zum Platzen "austrainiert" zu sein, wenn die Energie unerschöpflich scheint.

Diesmal will das Schwierige nach sieben Wochen Training noch nicht einfach werden. Die Longruns bleiben lang, und das Tempo-Training "läuft" nicht wie von selbst. Gestern war es sogar auffallend zäh. Dank des Schuhwechsels war's der Muskulatur recht wohl - ich kam aber trotzdem nicht auf Touren.

Ob Hermann Hesse weiterhelfen kann?
"Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen."


Noch bleibe ich im Plan, streue da und dort einen Ruhetag ein, spare ein paar Kilometer und hoffe, dass das Schwierige nach den Tapering-Tagen doch noch etwas einfacher wird.

10 km Mitteltempo 49:31 Minuten / 4:57 Min./km / Puls 155.9
in 15.1 km / 5:15 Min./km / Puls 144
+/- 120 hm / 9° schön, etwas Westwind
Track http://connect.garmin.com/activity/401712367

Sonntag
7.1 km Jogging 6:04 Min./km / Puls 118
+/- 60 hm / 10° bedeckt, starker Westwind
Track http://connect.garmin.com/activity/402238497

2 Kommentare:

  1. Hallo Marianne,
    ja diesen Zwiespalt der Gefühle kenne ich ja auch noch von meinen Vorbereitungen zum HM. Es sind ja noch ein paar Tage hin. Da kann sich noch etwas tun.
    Festes Daumendrücken und liebe Grüße
    Elke

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    1. Hallo Elke
      Vielen Dank für dein intensives Daumendrücken!
      Dass man sich einen Marathon noch Tage zuvor kaum vorstellen kann, das gehört ja auch zu dessen Faszination. Die Generalprobe lief schon mal besser als erwartet!
      Sonnige Grüsse aus der CH
      Marianne

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