Sonntag, 23. Februar 2014

Bis die Sonne untergeht

Der Sonntag-Nachtmittag beginnt gemütlich - Kaffee Trinken im Liegestuhl an der Sonne. Doch ein bisschen Joggen in den erwachenden Frühling hinaus, das wär's jetzt!

Ich bin nicht die einzige, die Sonne tanken und die Wärme geniessen will. Es ist als ob die Welt neu erwacht wäre. Velofahrer, Reiter, Spaziergänger, Hunde, Kinder mit Skates und Like a bikes - eines das wohl noch kaum gehen kann, fährt mir direkt vor die Füsse.
Jogger in alle Neonfarben gekleidet schwärmen aus, laufen sich vielleicht fit für die vor der Tür stehenden Wettkämpfe in der Region, den Kerzerslauf oder den GP von Bern?
Im Wald wird vielstimmig jubiliert, Spechte trommeln, riesige Staren-Schwärme machen es sich in Pappeln oder alten Nussbäumen gemütlich und pfeifen im Chor, dass es tönt wie lautes Geschwätz.

Einen solchen Betrieb hab ich auf "meiner" oft ganz einsamen Laufstrecke noch nie erlebt! Nur die Bauernhof-Katzen nehmen es gelassen, und räkeln sich auf sonnenwarmen Fensterbrettern... 



Nach fünf, sechs Kilometern hab ich keine Lust umzudrehen und heim zu laufen. Der Puls ist ruhig, das Ziehen im Kreuz verebbt. Nur noch bis zu den Schneeglöckchen, die unweit in einem Garten blühen, oder bis zur nächsten Anhöhe, um die verschneiten Alpen zu sehen, noch ein Dorf weiter und noch eins - nach dem nächsten Hügel werde ich gemütlich nach Hause rollen...



Doch im nächsten Weiler entdecke ich einen neuen Feldweg. Das Getreide spriesst, frisches Grün leuchtet in der Abendsonne. Ich kann nicht genug kriegen vom warmen Licht und den intensiven Frühlingsfarben, laufe einfach weiter der Sonne entgegen. Der stahlblaue Himmel spiegelt sich in den Pfützen. An einem solchen Tag draussen sein zu können ist ein Geschenk!



Meine Beine sind wie ausgewechselt, die Schwere, die ich gestern beim Longrun gespürt hatte ist verschwunden. Einen Abstecher noch zum nächsten Wald.



Ich laufe bis die Schatten ganz lang werden und die Sonne langsam untergeht! Als ich endlich stehen bleibe, habe ich fast mühelos einen zweiten langen Lauf absolviert. Niemals hätte ich davon gestern zu träumen gewagt...



18.1 km Jogging 5:50 Min./km / Puls 129
+/- 145 hm / 11° schön, leichter Westwind
Track http://connect.garmin.com/activity/450088736

8 Kommentare:

  1. Bei dem herrlichen Wetter gestern war wirklich alles unterwegs was Beine hat. Selbst ich konnte mich trotz des Schwächephase nicht entziehen und musste raus :)

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    1. Hallo Markus
      Das sind gute Nachrichten! Das Sonne Tanken hat bestimmt besser getan, als drinnen auf dem Sofa zu liegen ;-)
      So ein Gewusel auf allen Feldwegen wie gestern habe ich noch nie gesehen! Kaum jemand konnte sich wohl dem Zauber des verfrühten Frühlings entziehen :-)
      Gruss Marianne

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  2. Hallo Marianne,
    ja Frühlingsaufbruchstimmung überall, und Du hast Dich richtig anstecken lassen! Wie schön, dass Dir der Lauf dann wieder soviel Spaß gemacht hat. Es war gestern aber auch nochmals ein traumhafter Tag! Ich habe ihn vom Sofa aus genossen. Und ein schönes Büssi hast Du fotografisch erwischt, sieht fast aus wie unsere Milva. Dreifarbige sollen -so habe ich gelesen- in der Regel weiblich sein, genetisch bedingt.
    Liebe Grüße
    Elke

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    1. Hallo Elke
      Das tut mir Leid, dass du diesen strahlenden Tag nicht draussen geniessen konntest! Von Herzen gute und schnelle Besserung!!!
      Ach so ein Pech deine Erkältung - noch dazu in den "Ferien"...
      Dass dreifarbige Katzen immer weiblich sein sollen, das hört man immer so. Du hast mich neugierig gemacht, die genaue Erklärung zu kennen ;-)
      Tatsächlich, die Farbe wird über die X Chromosomen vererbt und dreifarbiges Fell kann nur zustande kommen, wenn die Information schwarz-weiss + orange zusammentrifft - also bei XX und nicht bei XY, ausser die Natur macht einene Fehler und stattet einen Katzer mit zwei X Chromosomen aus...
      Weil sie eher selten sind, sollen dreifarbige Katzen "Glückskatzen" sein ;-)
      Hier zum Nachlesen der Link:
      http://suite101.de/article/dreifarbige-calicokatzen-a50561
      Wieder was gelernt - Laufen bildet :-)
      Liebe Grüsse
      Marianne

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  3. Hallo Marianne,
    ja die Natur ist schon etwas Spannendes! Nach den Angaben unter dem Link -die sehr logisch klingen- müsste es dann eigentlich viel öfter dreifarbige Katzen geben... Und dann kommt ja noch die Verteilung der Farbe dazu: Wenn ich mir im Tierheim bspw. besonders die schwarz-weißen ansehe, wirkt es oft so, als gäbe es eine Katze-Lackiererei, wo sie unter einer Farb-Dusche hindurchlaufen würden, die allerdings zuwenig schwarze Farbe hat, die eben nicht mehr bis zum Bauch/Brust/Füßchen langt... ;-)
    Liebe Grüße
    Elke

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    1. Hallo Elke
      Genau, solchen Fragen nachzugehen ist spannend!
      Offenbar kommt es auch auf die regionale Verteilung an. Wenn die Weiss-Schwarzen bei euch so häufig sind, dass es scheint, sie stammten alle aus der selben "Katze-Lackiererei", ist es natürlich seltener möglich, dass in einem Wurf eine "Calico"-Katze dabei ist, da sie mindestens einen (zum Teil) rot gefärbten Elternteil haben muss. Hier gibt's noch mehr Infos, die tief bis in die Katzen-Genetik reichen ;-)
      http://de.wikipedia.org/wiki/Fellfarben_der_Katze
      Nächstes Mal werde ich beim Joggen die Katzen ganz anders sehen und Katzen-Fellfarben-Statistik machen ;-)
      Gruss Marianne

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    2. Hallo Marianne,
      das wird jetzt aber ein thematischer Tiefeinstieg in die Physis der Katzen...! So auf Anhieb würde ich sagen, hier sind die meisten getigert und viele schwarz-weiße. Simmt, da kann dann genetisch nichts rotes entstehen. Ich werde mal auf die Verteilung etwas mehr achten. Übrigens kann ich ein paar gute Katzenkrimis empfehlen:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Felidae_%28Roman%29.
      Liebe Grüße
      Elke

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    3. Hallo Elke
      Danke für den Katzen-Krimi-Tipp. Gut zu wissen für die nächste Regenerations-Phase! Im Moment stehen noch der neueste Roman von Haruki Murakami und ein paar Schwedische Bücher Schlange ;-)
      Gruss Marianne

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