Donnerstag, 27. September 2012

Doch kein Ruhetag

Wir fliehen vor dem unaufhörlich wehenden Südwind und den hohen Wellen auf die Nordseite der Insel ins Bergdorf Marciana. Unsere Teenager haben vorgeschlagen, wandern zu gehen. 
Obwohl der Himmel grau ist und es leicht regnet, wollen wir einen uns bisher unbekannten Weg erkunden. 
Auf einem sandigen Trail marschieren wir durch die Macchia, vorbei an eindrücklichen Tafoni-Felsformationen und tauchen später in dichte Kastanienwälder ein, welche auf uralten Terrassen wachsen. Unser Ziel ist die malerische Bucht von Sant' Andrea mit ihrem türkisblauen Wasser und den von Wind und Wellen rundgeschliffenen Felsen. Auf einem steilen Treppenweg gelangen wir hinunter ins Dorf.
Das Meer ist hier auch zu bewegt zum Baden, und die Jungmannschaft ist des Wanderns müde. 
Nicht ungern lassen wir uns zu einem kleinen Bergläufchen überreden, um das Wohnmobil zu holen. Steile Serpentinen führen vom ehemaligen Fischerdorf zur Küstenstrasse hoch. Nach 12 Minuten haben wir bereits 150 Höhenmeter bewältigt. 
Nur noch sanft steigt die heute kaum befahrene Strasse an, welche um den ganzen Inselwesten bzw. zurück in die Bergdörfer im Norden führt. Wir lassen uns vom Regen berieseln und erfrischen und sammeln im nassen Kastanienwald weitere Duft-Erlebnisse. Wir geniessen die luftige Aussicht, den Blick bergan zu den eigentümlichen Felsen und staunen beim Zurückschauen, wie leicht wir an Höhe gewinnen. Bereits nach einer Dreiviertelstunde sind wir zurück am Ausgangspunkt unserer fast zweistündigen Wanderung.

6.5 km Wanderung Marciana - Sant' Andrea (Weg 13)
1:55 / + 190 - 560 hm
Track http://connect.garmin.com/activity/227433682

6.9 km Berg-Jogging 6:42 Min./km / Puls 147
+ 330 hm / 22°
Track http://connect.garmin.com/activity/227433689

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