Kurz nach Pisa überholt uns eine schwarze Familienkutsche mit dem Obwaldner Kennzeichen 42'195. Das ist für uns Motivation genug, auch am Heimreisetag das Marathon-Training nicht zu vernachlässigen.
Nach fünf Stunden reiner Fahr-Zeit machen wir in der Po-Ebene Mittagsrast. Die Jungmannschaft kocht im Wohnmobil Penne und Tomatensauce, und wir sind dankbar, dass wir die Beine vertreten gehen dürfen.
Wir joggen bei feuchtwarmer Mittagshitze auf einer kaum befahrenen Nebenstrasse den Reisfeldern entlang. Am Wegrand huschen unzählige Eidechsen davon. Und aus den noch feuchten Wassergräben fliehen tausende von Wasserfröschen aufwärts ins Reis-Dickicht, als sie uns wahrnehmen. Wie eine Welle lösen wir mit unseren Schatten oder den Erschütterungen von unseren Trampel-Schritten dieses Massen-Gehüpfe jeweils ein, zwei Meter vor uns aus. Ein faszinierendes Schauspiel - noch nie haben wir so viele Frösche auf's Mal gesehen!
Auf dem ersten Kilometer löst sich die Verspannung vom Tempotraining und wir müssen uns Mühe geben "nur" mit 6:00 Min./km dahinzutraben. Unser Weg führt uns haargenau bis zum Quell-Brunnen vor der Kirche von San Germano, und wir wagen es, ein paar kühlende Schlucke Wasser zu trinken.
Auf der selben Strecke geht's wieder zurück. Das leise Lüftchen, das uns auf dem Hinweg gekühlt hatte, ist nun nicht mehr zu spüren. Und auf den letzten zwei Kilometern wird es sehr heiss.
Bei einem Jogging sollte ein bisschen Hitze ja nichts ausmachen. Eine dunkle Vorahnung steigt in uns auf.
Andis Erkältung scheint doch eher schlimmer als besser zu werden. Zum Husten kommen im Laufe des Tages Kopf- und Gliederschmerzen und gegen Abend gar Schüttelfrost dazu. Und meine Halsschmerzen haben sich nun auch festgesetzt...
Morgen wird es keinen Blogeintrag geben. Statt auf einen Regen-Longrun setzen wir auf einen Ruhetag!
10 km Jogging 5:56 Min./km / Puls 120
+/- 25 hm / 24° feuchtheiss
Track http://connect.garmin.com/activity/230755895
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