Dienstag, 26. März 2013

Marathon-Tempo Intervall im Schneegestöber und ein alternatives Marathon-Projekt

Winter, düstere Bewölkung, Kälte, Nordwind, Schnee, dicke Laufklamotten, Schneeflocken, welche beim intensiven Atmen in den Intervallen am Halszäpfchen hängen bleiben! Ich mag nicht jeden Tag vom selben Grau in Grau schreiben. 

Das  anstrengende Marathon-Intervall-Training habe ich aber ganz passabel hinter mich gebracht.

In Gedanken war ich noch ganz woanders. Sechs Tage lang hatte mich ein sommer-buntes Ausdauer-Projekt beschäftigt, welches mich davon abgehalten hatte, mich über schlechte Trainingsbedingungen aufzuregen. Mehr dazu nach den Daten.

3 x 4000 m Marathon-Tempo Intervalle 4:36 Min./km / Puls 154
1. 4000 m - 18:29 Min. - 4:37 Min./km / Puls 154.7 - Gegenwind
2. 4000 m - 18:06 Min. - 4:31 Min./km / Puls 156.2 - meist Gegenwind
3. 4000 m - 18:36 Min. - 4:39 Min./km / Puls 152.0 - Rückenwind
in 17.1 km 4:55 Min./km / Puls 147
+/- 150 hm / -1° "Bise" und starker Schneefall
Track http://connect.garmin.com/activity/289080070

Gestern
4.1 km Jogging 5:50 Min./km / Puls 127
+/- 35 hm / 2° bedeckt, "Bise"
Track http://connect.garmin.com/activity/288732562

Ein Post in Annettes Blog hatte mich zu meinem alternativen Marathon- (was den Zeitaufwand anbelangt eher Ultra-) Vorhaben motiviert.

Erst letzten Mittwoch Morgen fiel der spontane Entscheid für eine Route - kreuz und quer durch diese bunte, blumige Landschaft.




Zu Beginn ging es in winzigen Schritten voran.




Die zurückzulegenden Strecken wurden immer länger.




Mehrmals habe ich mich verirrt und musste Rückschritte in Kauf nehmen.

Es gab einige nächtliche Etappen zurückzulegen.
Ich glaubte, eines Abends ein wichtiges Zwischenziel rechtzeitig erreicht zu haben.


Nur um am Morgen festzustellen, dass der nächste Abschnitt äusserst zeitraubend war.
Sämtliche über 11 Jahre gesammelte Startnummern-Sicherheitsnadeln reichten nicht aus, die nächste Herausforderung zu bewältigen. Und ich holte mir blaue Knie, und Rückenschmerzen, während ich diesen Abschnitt auf dem Boden kriechend im Zeitlupentempo absolvierte.


Die meiste Zeit war ich alleine unterwegs. Nur selten kriegte ich bei meinem Geheim-Ultra-Projekt etwas Gesellschaft.


Am letzten Renn-Tag glaubte ich das Ziel nicht mehr rechtzeitig zu erreichen. Das gewichtige Unterfangen wurde immer mehr zum Kraftakt für den ganzen Körper. Auf den letzten Metern waren vor allem die Schultern und der Armeinsatz gefordert. Während die Füsse (der rechte Fuss) kräftig Gas gab.


Dank motivierendem Anfeuern (Mithilfe unserer Tochter beim Sicherheitsnadeln Entfernen) schaffte ich den Endspurt in den letzten Minuten vor dem Zielschluss (Andis Geburtstag).



309 Einzelteile
400 m Faden
180 x 230 cm
"Laufzeit" - jede freie Minute von sechs Tagen

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