... und ein bisschen der Bahn entlang soll unsere Longrun-Route führen. Wir erwarten, dass sie so möglichst Dubai-Marathon gerecht flach werde.
In Jegenstorf lassen wir das Auto beim Bahnhof zurück. Nach wenigen Schritten kommen wir am Schloss aus dem Mittelalter vorbei, das 1720 zu einem barocken Landsitz mit Park umgebaut wurde.
Unsere Mizuno Sayonara sind auf der fast höhenmeterfreien Strecke kaum zu bändigen. Wir haben uns vorgenommen, keine Sekunde schneller als 5:40 Min./km zu rennen, aber unsere Füsse wollen nicht gehorchen...
Wie von selbst rollen wir trotz verschleppter Erkältung (Andi) und von Entzündungshemmern unbeeindruckten Gelenk- und Muskelschmerzen (ich) dahin. Auf kaum befahrenen Nebenstrassen geht es vorbei an Bauernhöfen und kleinen Weilern.
In der Ferne braust der Verkehr auf Autobahn und Schiene an der Einkaufsmeile bei Kirchberg vorbei. Und wir geniessen mit ein paar Spaziergängern und Reitern die Einsamkeit zwischen den Feldern.
In Aefligen treffen wir bei der Emmebrücke auf den Wendepunkt des Emmenlaufes.
Wir wollen vereiste Feldwege meiden. So wählen wir heute nicht den Emmendamm, um nach Utzenstorf zu gelangen.
Da und dort kommen wir an Hofläden vorbei. Das Angebot lässt unsere Mägen knurren und erinnert daran, dass wir dem Longrun zuliebe auf's Mittagessen verzichtet haben.
Obwohl wir uns mitten im flachen Mittelland bewegen, scheinen die Alpen zum Greifen nah.
Unvermittelt landen wir im winzigen Dörfchen Ey, mit vielen romantischen Plätzchen an einem munter plätschernden Bach. Da stehen alte "Stöckli", eine Mühle und bei einem Einfamilienhaus gibt es einen Spielplatz mit Mini-Sandstrand und Wasserrutschbahn direkt ins Wasser!
Der Kirchturm von Utzenstorf hat uns schon lange den Weg gewiesen. Nun ist es nicht mehr weit bis zu unserem Zwischenziel, dem Schloss Landshut.
Das einzige Wasserschloss im Kanton Bern wurde zum Schutz vor Feinden und Hochwasser auf einem Molassehügel in der Schwemm-Ebene der Emme errichtet. Erwähnt wurde es im 12. Jahrhundert zum ersten Mal. Der heutige Bau ist bald 400 Jahre alt.
Staunend umrunden wir das hübsche Schloss auf verträumten Parkwegen und werden auf der Rückseite von einem Husky-Rudel mit Wolfs-Geheul begrüsst.
Beim Bahnhof von Bätterkinden schwenken wir auf den Wanderweg entlang der RBS-Bahnstrecke Bern-Solothurn ein.
Die letzten Kilometer werden doch noch ein wenig hügelig, führen aber durch ein verträumtes Tal, und die Jurakalk-Wege sind zwar matschig, aber zum Glück kaum noch gefroren.
Das reiche Wanderweg-Angebot sollten wir häufiger nutzen!
Für heute lassen wir es beim Bahnhof in Büren zum Hof gut sein. Statt der geplanten 18 Kilometer haben wir einen Halbmarathon auf dem "Zähler" und nehmen die Bahn, um zurück nach Jegenstorf zu gelangen.
21.5 km Longrun 5:30 Min./km / Puls 137
+/- 75 hm / 5° leicht bewölkt
Track http://connect.garmin.com/activity/418400134
Gestern - Eistanz auf schattigen Feldwegen.
8.0 km Jogging 6:00 Min./km / Puls 124
+/- 65 hm / 0° leicht sonnig, vereiste Wege
Track http://connect.garmin.com/activity/417881679
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