Man nimmt dabei kein Bad in einem Teich oder Bach, sondern geht durch den Wald und profitiert von dessen vielen therapeutischen Effekten.
Japanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass besonders die Phytoncide - eine flüchtige Substanz, welche Bäume und Pflanzen zum Schutz vor Schädlingen abgeben - eine grosse messbare Auswirkung auf unseren Körper haben.
Der Spiegel des Stresshormons Cortisol sinkt, genauso wie sich der Blutdruck normalisiert. Die Herzfreuqeunz-Variabilität steigt, (ist besonders gross, wenn wir entspannt / erholt sind), das Immunsystem wird gestärkt, besonders die Aktivität der "Killer-Zellen", unseren Front Kämpfern gegen Viren und Krebszellen...
Um vom Wald angezogen zu werden, braucht es besonders jetzt im Frühling keine wissenschaftlichen Abhandlungen.
Doch ich muss gestehen, ich habe die Route des heutigen Trainings so gelegt, dass ich dieses "Wald-Baden" bewusst ausprobieren konnte.
(Dabei war ich zwar sehr locker und doch etwa 10 mal so schnell unterwegs, wie es der "Vater" der Wald-Therapie empfiehlt).
Ich hab versucht die Phytoncide aus dem Duft nach Harz und feuchter Erde heraus zu riechen.
Bald hab ich vor allem in den vielen verschiedenen "Grüntönen" gebadet - Buchen-Grün, Sauerklee-Grün, Waldmeister-Grün, Tannengrün...
Und ich hab mich umspülen lassen vom Konzert der Waldbewohner - Buchfinken-Gezwitscher, Zilpzalp-Gezilpe und Amsel-Gesang...
Veredelt wurde mein Wald-Bad durch eine Prise Ruhe, Abstand zum Alltag und Zeit für mich alleine.
Genau so wenig, wie es erstaunt, dass das unterwegs Sein im Wald einen positiven Effekt auf unseren Körper hat, so verrückt scheint mir, dass es Studien braucht, um den Wert des Waldes wieder in Erinnerung zu rufen...
12 km lockerer Lauf / 5:36 Min./km / Puls 122
+/- 85 hm / 15° schön
Track http://connect.garmin.com/activity/309117987
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen