Samstag, 18. Mai 2013

Märchenhafter Longrun

Ein Morgen wie aus dem Märchenbuch entfaltet sich, als wir uns auf dem Weg machen. Es ist strahlend sonnig und der Himmel stahlblau. Doch die Luft ist noch so kalt, dass Atemdampfwolken entstehen.


Die Gerste hat innerhalb eines Tages Grannen ausgebildet. Jedes dieser Haare trägt an der Spitze einen funkelnden Tautropfen. Das Feld glitzert in der Morgensonne, wie tausend Diamanten.

Wo sich die Sonnenwärme an den Waldrändern staut, dampft die noch nackte, dunkle Erde der Kartoffeläcker. Zarte Nebelchen kriechen zwischen den Furchen dahin. 


Wir machen eigenartige Tierbeobachtungen. Auf der Strasse sonnt sich ein Bergmolch und zwischen spriessenden Maispflanzen sitzen zwei Enten.


Nach den vielen grauen Tagen ist dieser Frühsommer-Morgen wie ein Wunder! 

Andi kann sich nach einer Woche in der Wüstenstadt Dubai an den Farben unserer Vegetation kaum sattsehen. 
Er ist noch müde von der Zeitumstellung und dem gestrigen Nachtflug. Seine Batterien drohen auf den letzten Kilometern leer zu laufen. 

Mir hilft die geballte Energie der vielen Datteln, die ich gestern Abend genascht hatte. Und unser Halbmarathon vor dem Frühstück vergeht beim Erzählen von den Ereignissen der letzten Woche wie im Fluge.

21.7 km Longrun 5:36 Min./km / Puls 132
+/- 185 hm / 12° wunderschön sonnig
Track http://connect.garmin.com/activity/314184276

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